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Die amerikanische Währung bleibt weiterhin angespannt, obwohl sie bestrebt ist, Stabilität zu bewahren. Zu Beginn dieser Woche gelang es dem Dollar, den Euro zu überholen, aber sein Gegner in dem Paar EUR/USD schläft auch nicht und bemüht sich darum, die eroberten Positionen zu halten. Nach Einschätzung von Experten besteht derzeit ein relative Gleichgewicht im Paar EUR/USD.
Trotzdem fürchtet der Greenback unangenehme Überraschungen, die von der Federal Reserve oder impulsiven Aktionen der Marktteilnehmer ausgehen können. Der Großteil der Dollar-Sorgen ist mit den weiteren Entscheidungen der Fed zur Geldpolitik verbunden. Experten sind der Ansicht, dass einige von ihnen, obwohl sie positive Signale senden, zu einem verzögerten Minenfeld für das Paar EUR/USD werden können.
Nach Einschätzung von Experten hat die aktuelle US-Statistik den Dollar gestützt, aber die Chancen auf eine Zinserhöhung durch die Fed haben sich verringert. Gemäß den Daten zum Arbeitsmarkt in den USA schuf die amerikanische Wirtschaft im August 187.000 Arbeitsplätze. In den letzten beiden Monaten war die Situation jedoch viel schlechter, sagen Analysten.
Eine Überraschung für Marktteilnehmer war der plötzliche Anstieg der Arbeitslosenquote in den USA (von 3,5% auf 3,8%), trotz der ständig steigenden Beschäftigung. Experten erklären diesen Anstieg durch den Anstieg des Anteils der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung (von 62,6% auf 62,8%). Darüber hinaus sind die steigende Inflation und hohe Zinssätze wichtige Motive für die Arbeitssuche.
Viele Analysten legen den Schwerpunkt auf den Anstieg der Arbeitslosenquote und betrachten ihn als ernsthaften Grund für die Fed, in diesem Zyklus die Zinssätze nicht zu erhöhen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen auch die stark inflationsgetriebenen Lohnentwicklungstendenzen der Amerikaner. Nach Ansicht von Experten ist dies auf den stark angewachsenen Dienstleistungssektor zurückzuführen.
In diesem Kontext wird die Federal Reserve versuchen, den Zinssatz auf dem aktuellen Niveau zu halten und möglicherweise länger dort belassen als die Marktteilnehmer erwarten. Nach den schwachen Makrodaten zum US-Arbeitsmarkt, die letzte Woche veröffentlicht wurden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in der November-Sitzung von 50% auf derzeitige 35% gesunken. Derzeit erwarten Marktteilnehmer, dass die Fed bei der Sitzung im September den Zinssatz unverändert lässt, aber im November könnte die Zentralbank ihre Position grundlegend ändern.
Ökonomen sind der Ansicht, dass sich die Situation günstig für einen Anstieg des Dollars entwickelt. Der Greenback hat derzeit den Euro übertroffen, der leicht gesunken ist, obwohl er versucht hat, stabil zu bleiben. Am Dienstagmorgen, dem 5. September, wurde das Währungspaar EUR/USD mit 1,0783 gehandelt, später bewegte sich das Paar in den niedrigeren Bereich von 1,0769-1,0770.
Die Devisenstrategen der UOB Group befürchten einen weiteren Rückgang des EUR/USD-Paars und gehen davon aus, dass es bei ungünstigen Bedingungen auf den kritischen Wert von 1,0720 sinken wird. Experten betonen, dass ein solches Szenario in den nächsten Wochen möglich ist.
Den technischen Analyseergebnissen zufolge befinden sich die Momentum-Indikatoren des EUR/USD-Paars in einer Seitwärtsbewegung, was darauf hinweist, dass der Euro in einer Spanne zwischen 1,0770 und 1,0820 gehandelt wird. Vor diesem Hintergrund verweisen die Analysten der UOB Group auf die Stärkung des abwärtsgerichteten Impulses in dem Paar. Laut den Experten könnte dies zu einem Rückgang des Euro auf 1,0720 führen. Im positiven Szenario, wenn der Euro auf 1,0860 und höher steigt, wird der bärische Impuls erlöschen und die Bullen werden im EUR/USD-Paar die Bühne betreten.
Die nächste Entwicklung der europäischen Währung wird durch eine weitere Portion makrostatistischer Daten zur Geschäftsaktivität in der Eurozone bestimmt. Derzeit warten die Märkte auf die Veröffentlichung endgültiger Daten von S&P Global. Nach vorläufigen Schätzungen fiel der komposite Einkaufsmanagerindex (PMI) im August in Industrie und Dienstleistungssektor der EU auf ein Drei-Jahres-Tief von 47 Punkten. Beachten Sie, dass dieser Wert im Juli noch bei 48,6 Punkten lag. Es sei daran erinnert, dass ein Wert unter 50 Punkten auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hinweist.
Der Fokus der Märkte liegt auf dem Beige Book, einer Sammlung monatlicher Kommentare der Federal Reserve über die wirtschaftliche Lage in den USA. Diese Informationen werden der breiten Öffentlichkeit am Mittwoch, dem 6. September, zugänglich gemacht. Experten zufolge könnten die aktuellen Berichte die Dynamik des Greenbacks und die Markterwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Federal Reserve beeinflussen.
Einige Analysten gehen davon aus, dass nach dem Treffen der Federal Reserve (Fed) am 20. September ein massiver Einbruch beim EUR/USD-Paar stattfinden wird. Trotz der Bedeutung dieses Treffens wird jedoch keine Zinserhöhung erwartet. Besonderes Augenmerk wird lediglich auf den Prognoseberichten liegen, die die Fed nach dem Treffen veröffentlicht. Vor diesem Hintergrund könnte das EUR/USD-Paar auf hohe Werte von 1,1000-1,1100 steigen und dann wieder auf die derzeitigen Tiefstände zurückfallen.
Viele Experten und Marktteilnehmer sind der Meinung, dass die Fed bei dem Treffen am 20. September ihre "hawkische" Position, die sie bereits auf dem Symposium in Jackson Hole zum Ausdruck gebracht hat, bestätigen wird. Vor diesem Hintergrund wird ein weiterer Anstieg des Dollars erwartet, jedoch wird auch berücksichtigt, dass der USD vor dem Treffen erneut fallen könnte.
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