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Die amerikanische Währung hat etwas an Dynamik verloren und eine kleine Pause eingelegt nach einer ereignisreichen letzten Woche. Dennoch bleibt der Dollar gespannt und startet auf einem niedrigen Niveau. Jederzeit ist der Greenback bereit, neue Höhen zu erklimmen, im Gegensatz zum Euro. Der Euro befindet sich derzeit in Verwirrung und sucht nach einer Richtung für seine Dynamik.
Die neue Woche begann für den Dollar mit Verlusten. Experten verzeichneten einen massiven Verfall des Greenbacks auf dem gesamten Markt. Die Gründe hierfür waren die Aussagen des japanischen Zentralbankchefs Katsuo Wada über eine mögliche Aufgabe negativer Zinssätze und darauf folgende erhebliche Steigerung des Yen. Gleichzeitig fiel der USD merklich vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationsdaten in den USA, die diese Woche veröffentlicht werden.
Zu beachten ist, dass die japanische Währung um mehr als 1% gestärkt wurde und ein wöchentliches Hoch erreicht hat. Dies wurde durch K. Uedas Kommentare unterstützt, wonach die Zentralbank ihre derzeitige Politik der negativen Zinssätze beenden könnte. Eine solche Möglichkeit besteht, wenn die Zielinflationsrate von 2% erreicht wird, betonen Analysten.
Die entstandene Situation hat zu einem Rückgang des USD auf dem breiten Devisenmarkt geführt. Eine weitere Katalysator für den Rückgang des Greenbacks ist die Erwartung der Veröffentlichung der Inflationsberichte in den USA, die für Mittwoch, den 13. September geplant ist.
Derzeit sind die Händler angespannt und versuchen herauszufinden, ob die weltweit größte Volkswirtschaft tatsächlich auf dem Weg zu einer "weichen" Landung ist, wie viele Analysten behaupten. Nach vorläufigen Prognosen stieg die jährliche Inflation in den USA im August von 3,2% im Juli auf 3,6% an. Es sei daran erinnert, dass das Inflationsziel weiterhin bei 2% liegt. Darüber hinaus bleibt die Frage, ob die Fed die Zinssätze weiterhin erhöhen wird, Investoren nach wie vor besorgt. Eine weitere wichtige Frage ist die Entwicklung des Dollars in nächster Zeit.
Laut Christopher Wong, Währungsstratege bei OCBC, wurde der aktuelle Rückgang des Greenback von einigen Marktteilnehmern ausgelöst, die ihre Long-USD-Positionen vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten reduzierten. Laut den COT-Berichten zum Dollar Index (USDX) erhöhten die Trader jedoch ihre Nettoposition zum Anstieg des Greenbacks nach einer zweiwöchigen Reduzierung. Experten zufolge deutet die aktuelle Dynamik auf wachsende bullishe Stimmungen gegenüber der US-Währung hin. Während der letzten Woche haben die großen Marktteilnehmer ihre Verkäufe von USD um 3% reduziert. Das Fortsetzen dieser Tendenz trägt zum Wachstum der US-Währung bei, schließen die Experten.
Auf diesem Hintergrund erlebt das EUR/USD-Paar eine gewisse Volatilität. Nach Beobachtungen von Analysten startete das Duo die neue Woche positiv und entfernte sich vom dreimonatigen Tiefststand von 1,0685, der in der vergangenen Woche erreicht wurde. Allerdings fehlt diesem Anstieg die "bullische" Überzeugung aufgrund der Unsicherheit über den weiteren Kurs der EZB. Am Montagmorgen, dem 11. September, lag der Kurs des EUR/USD-Paars nahe bei 1,0732 und erholte sich von den vorherigen Verlusten.
Nach Schätzungen von Experten deutet der nächste Weg für das EUR/USD-Paar auf einen Rückgang hin. Jeder Anstieg ist jedoch ein Signal zum Verkauf, das jedoch schnell in der Nähe der Marken 1,0770-1,0775 abklingen kann. Wenn die runde Marke von 1,0800 durchbrochen wird, könnte das EUR/USD-Paar eine Barriere in Form des 100-Tage-Durchschnitts testen und auf 1,0900-1,0910 steigen.
In dieser Situation haben die Experten der HSBC Holdings ihre Prognose für den Dollar überarbeitet. Sie sind der Ansicht, dass die US-Währung bis 2024 an Stärke gewinnen wird, trotz der aktuellen Schwierigkeiten. Nach Ansicht der Analysten wird der Dollar seine Positionen auch bei einer Verschlechterung der Aussichten für die Weltwirtschaft und Problemen in den USA stärken. Die weitere Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve wird der Stärkung des Greenbacks nicht im Wege stehen, ist die Bank überzeugt.
HSBC Holdings geht davon aus, dass aufgrund der komplizierten Aussichten für Europa, China und andere Volkswirtschaften die Investoren den starken Dollar weiterhin unterstützen werden. Im ersten Quartal 2024 erwarten die Analysten der Bank einen Rückgang des Eurokurses auf 1,0300. Es sei daran erinnert, dass die vorherige Bewertung von HSBC für den EUR einen Anstieg auf 1,1500 vorsah.
Vor diesem Hintergrund sind die Marktteilnehmer vorsichtig und zögern, vor der Veröffentlichung wichtiger makroökonomischer Daten aus den USA und der Sitzung der EZB aggressive Positionen einzunehmen. Am Mittwoch, den 13. September, werden die Berichte zur Verbraucherinflation in Amerika erwartet, gefolgt vom Produzentenpreisindex (PPI). Am Donnerstag, den 14. September, werden die Marktteilnehmer monatliche Daten zu Einzelhandelsumsätzen sowie die Entscheidung der EZB zur Geldpolitik erhalten.
Nach Ansicht von Analysten werden die Aussichten auf eine weitere Verschärfung der monetären Politik der Federal Reserve den Dollar begünstigen. Allerdings wird das weitere Wachstum des Währungspaares EUR/USD durch solche Maßnahmen gebremst. Gleichzeitig werden in den Kursen die Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte bis Ende 2023 eingepreist, obwohl einige Fed-Vertreter zuvor erklärt haben, dass sie die Zinssätze im September nicht anheben werden.
Ein positiver Aspekt für Marktteilnehmer waren die günstigen makroökonomischen Daten, die in der letzten Woche in den USA veröffentlicht wurden. Nach Einschätzung von Ökonomen zeigen sie die Stabilität der amerikanischen Wirtschaft und bestätigen die These, dass die Zinssätze noch lange Zeit auf hohem Niveau bleiben können. Dies trägt zu steigenden Renditen amerikanischer Staatsanleihen bei und begünstigt den Dollar-Bullenmarkt.
Neben dieser Unsicherheit über die bevorstehenden Maßnahmen der EZB in Bezug auf den Leitzins bremst das Wachstum des EUR/USD-Paares. In der aktuellen Situation sind Experten unterschiedlicher Meinung darüber, ob die EZB angesichts steigender Inflation zum zehnten Mal in Folge die Zinssätze erhöhen oder ihren Straffungskurs aussetzen wird. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten des Euroraums trägt weiter Öl ins Feuer. Vor diesem Hintergrund sind aggressive Käufe des EUR/USD-Paares und die Bildung eines kurzfristigen Tiefs nicht ausgeschlossen. Langfristig gesehen erscheinen die Aussichten für das EUR/USD-Paar jedoch für die meisten Analysten positiv.
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