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Die amerikanische Währung ist nach der aktuellen Sitzung der Federal Reserve (FED) stark gestiegen, obwohl keine grundsätzlichen Entscheidungen getroffen wurden. Die Zentralbank hat den Leitzins unverändert gelassen und ihre Entscheidung zur Bekämpfung der Inflation bestätigt. Dennoch erhielt der US-Dollar einen starken Wachstumsschub und überholte sofort den Euro. Anschließend setzte der USD seinen Aufwärtstrend fort.
Nach zweitägigen Beratungen hat die Federal Reserve den Leitzins auf dem Niveau von 5,25% - 5,5% per anno belassen, was den Erwartungen des Marktes entsprach. Experten zufolge bleibt der Zinssatz auf dem höchsten Niveau seit Januar 2001, als er bei 6% lag. Trotz des Fehlens grundlegender Maßnahmen seitens der FED erhielt der Dollar Unterstützung durch die Veröffentlichung von Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC). Als Ergebnis erreichte der Greenback am Donnerstag, dem 21. September, neue Höchststände gegenüber den meisten Währungen.
Die jüngsten makroökonomischen Indikatoren in den USA deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Aktivität im Land mit einer starken Rate wächst. In den letzten Monaten hat sich das Stellenwachstum in den Vereinigten Staaten verlangsamt, jedoch bleibt dieser Indikator immer noch hoch und die Arbeitslosenquote niedrig. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Inflation, die ihr Wachstumstempo nicht verlangsamt, betonen Vertreter der Regulierungsbehörde. Es sei angemerkt, dass diese aktuelle Erklärung der FOMC-Mitglieder sich von der vorherigen Veröffentlichung unterscheidet. In dem aktuellen Dokument wird auf das langsamere Stellenwachstum hingewiesen und festgestellt, dass die wirtschaftliche Aktivität in den USA weiterhin stark wächst.
In ihrer wichtigen Erklärung zur Geldpolitik bestätigt die Federal Reserve, dass die Inflation auf einem hohen Niveau bleibt und die Behörde die Inflationsrisiken genau beobachtet. Die überarbeitete Zusammenfassung der wirtschaftlichen Prognosen (SEP), die sogenannte Dot-Plot-Grafik, zeigt die Bereitschaft der Politiker, den Zinssatz bis zum Ende dieses Jahres um weitere 25 Basispunkte zu erhöhen.
Die Beibehaltung des Fed-Zinssatzes auf dem aktuellen Niveau von 5,25% - 5,5% war erwartet worden, aber die mittlere Prognose der Behörde ("Dot Plot") für den Zinssatz im Jahr 2024 hat die Marktteilnehmer enttäuscht, die mit einer Senkung gerechnet hatten. Die mittlere Prognose der FOMC-Mitglieder ("Dot Plot") für den Zinssatz im Jahr 2023 blieb unverändert bei 5,6%, während sie für das Jahr 2024 auf 5,1% erhöht wurde. Dabei erwarten 12 FOMC-Vertreter im Jahr 2023 eine weitere Zinserhöhung, während 7 von ihnen erwarten, dass der Zinssatz auf dem aktuellen Niveau bleibt.
Die Ergebnisse des "Dot Plots" waren eine unangenehme Überraschung für die Marktteilnehmer. Viele von ihnen hatten aggressive Zinssenkungen im Jahr 2024 in den Kursen eingepreist. Die aktuelle Situation kam dem Dollar zugute, verstärkte jedoch den Druck auf risikoreiche Anlagen. Gleichzeitig hat auch die europäische Währung einen Großteil ihrer Gewinne eingebüßt.
Nach Ansicht der Analysten der UOB Group bewegt sich das Währungspaar EUR/USD derzeit in einer Konsolidierungsphase zwischen 1,0590 und 1,0730. Die Experten weisen auf den deutlichen Rückgang des Euros hin und das Fehlen von Anzeichen für einen raschen Anstieg. Am Morgen des 21. September wurde das Paar EUR/USD bei etwa 1,0646 gehandelt, zeigte einen Rückgang, bemühte sich jedoch, die Verluste auszugleichen.
Auf dem aktuellen Treffen hat die Federal Reserve ihre Prognosen für das Wachstum des US-BIP im Jahr 2023 und 2024 auf 2,1% angehoben und die Erwartungen für die Arbeitslosenquote für die Jahre 2023-2025 gesenkt. Nach dem Treffen wurden auch die Inflationsprognosen für die Jahre 2023-2025 im Vergleich zu Juni angehoben.
Was die Prognose für den Leitzins im Jahr 2023 betrifft, bleibt er unverändert bei 5,6%, wurde jedoch für die nächsten beiden Jahre angehoben. Bis Ende 2024 erwarten die Mitglieder des FOMC einen Leitzins von 5,1%, was über dem Juni-Wert von 4,6% liegt. Am Ende des Jahres 2025 könnte der Zinssatz bei 3,9% liegen, schlussfolgern Experten. Die Federal Reserve ermöglicht jedoch eine weitere Zinserhöhung um 25 BP in diesem Jahr und eine Senkung um 50 BP im Jahr 2024.
Während einer Pressekonferenz nach dem Treffen betonte der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, dass das Beibehalten des Zinssatzes auf dem aktuellen Niveau "nicht bedeutet, dass die Ziele der Geldpolitik erreicht sind". Laut Powell wird die Federal Reserve den Zinssatz auf einem restriktiven Niveau halten, bis die Inflationsrate das Ziel von 2% erreicht.
Darüber hinaus wies Powell auf einige wichtige Punkte hin und stellte fest, dass die amerikanische Wirtschaft "über einen erheblichen Schwung verfügt" und die Hauptaufgabe der Fed darin besteht, für eine sanfte Landung zu sorgen. Powell betonte auch den Einfluss steigender Energiepreise auf die Inflation.
Laut Powell ist der "Gipfel des Zinssatzes" bereits nahe. Der Futures-Markt schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im November auf 29,4% ein. Für eine mögliche Zinserhöhung im Dezember liegt dieser Wert bei 44%.
Vor diesem Hintergrund hat der US-Dollar gegenüber dem Euro an Stärke gewonnen. Laut den Wirtschaftswissenschaftlern von Scotiabank war eine deutliche "falkenhafte" Haltung der Federal Reserve erforderlich, um den Dollar deutlich zu stärken. Infolgedessen erhielt der Greenback Auftrieb und Vertrauen in seine weitere Entwicklung, während der Euro sich sammeln und auf einen weiteren Durchbruch vorbereiten muss.
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