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Der Bericht des US-Arbeitsministeriums hat am Freitag die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen, da er unerwarteterweise eine Verschärfung der "Überhitzung" auf dem Arbeitsmarkt zeigte. Zum einen betrug das Beschäftigungswachstum (353.000) fast das Doppelte der Konsensprognose (180.000) und war das höchste im letzten Jahr. Zudem wurde die Dezemberdaten von 216.000 auf 333.000 nach oben korrigiert. Diese Zahlen liegen deutlich über den erwarteten 70-100.000 pro Monat, die der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, als proportional zum Anstieg der erwerbsfähigen Bevölkerung betrachtet.
Zweitens blieb die Arbeitslosenquote zum dritten Mal in Folge bei 3,7%, und übertraf damit die Markterwartung eines Anstiegs auf 3,8%. Drittens beschleunigte sich das Wachstum der durchschnittlichen Stundenlöhne überraschend von 0,4% im Dezember auf 0,6% (der höchste Wert seit März 2022), während ein Rückgang auf 0,3% erwartet wurde. Auf Jahresbasis beschleunigte sich das Lohnwachstum von 4,1% auf 4,5% (der höchste Wert seit September des Vorjahres). Laut Experten liegt die Lohnwachstumsrate, die dem Inflationsziel der Federal Reserve von 2% entspricht, im Bereich von 3,0-3,5% im Jahresvergleich. Der einzige schwache Indikator im Bericht war die Verringerung der durchschnittlichen Arbeitswochenstunden.
Basierend auf diesen Daten hat der US-Dollar deutlich an Stärke gewonnen.
Aufgrund aktiver Spekulationen durchbrach der EUR/USD das Unterstützungsniveau von 1,0800 und führte zu einer Fortsetzung des aktuellen Abwärtstrends auf dem Markt. Diese Entwicklung geht mit einem Anstieg der Short-Positionen beim Euro einher.
Synchron mit der allgemeinen Marktbewegung ging auch das Währungspaar GBP/USD nach unten, was zu einer Abwertung des britischen Pfunds um mehr als 1% führte, also etwa 150 Punkte. Trotz erheblicher Preisschwankungen kam es zu keinen radikalen Veränderungen, und das Angebot bewegt sich weiterhin innerhalb der Bandbreite des seit mehreren Wochen bestehenden seitwärtsgerichteten Kanals 1,2600/1,2800.
Heute wird der Dollar voraussichtlich seine Position am Markt weiter stärken. Der Rückgang der Erzeugerpreise in der Europäischen Union wird voraussichtlich von -8,8% auf -10,2% beschleunigen. Dieser erhebliche Rückgang der Erzeugerpreise deutet auf wachsende Deflationsrisiken in der europäischen Wirtschaft hin. Trotz der jüngsten hohen Inflation in Europa, die die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer restriktiven Geldpolitik veranlasst hat, geht die Inflation nun zurück und der Erzeugerpreisindex lässt auf die Möglichkeit einer Deflation schließen.
Die EZB wird zwangsläufig ihre Geldpolitik lockern müssen. Somit entsteht eine Situation, in der die Europäische Zentralbank bereits mehrere ähnliche Schritte unternommen hat, wenn die Federal Reserve beginnt, die Zinssätze zu senken. Das Zinsniveau in Europa ist bereits niedriger als in den USA.
Es ist auch erwähnenswert, dass Fed Chair Powell Bedenken hinsichtlich einer Senkung der Zinssätze geäußert hat und dabei auf widersprüchliche makroökonomische Daten in seinem Wochenendinterview verwiesen hat. Dies gibt dem US-Dollar einen gewissen Vorteil auf dem Markt.
Eine stabile Kursrückhaltung unterhalb von 1.0800 erhöht die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Abwertung des Euro. Beachten Sie jedoch, dass technische Anzeichen für überverkaufte Bedingungen bereits auf kurze Sicht beobachtet werden, was sich negativ auf das Volumen der Short-Positionen auswirken könnte.
Basierend auf der Theorie des Handels innerhalb des Kanals könnte eine Berührung der unteren Grenze von 1,2600 das Volumen der Short-Positionen auf das britische Pfund negativ beeinflussen. In diesem Fall ist ein Preisanstieg in Richtung des Durchschnittsniveaus von 1,2700 möglich. Wenn der Preis jedoch im Laufe des Tages unterhalb der Grenze von 1,2600 stabilisiert, kann ein Ausbruch aus dem seitlichen Kanal erfolgen, was zu einer anschließenden Bewegung in Richtung eines Durchbruchs führt.
Der Candlestick-Chart ist ein Diagrammtyp mit weißen und schwarzen rechteckigen Grafiken mit Linien oben und unten. Durch eine detaillierte Analyse jeder einzelnen Kerze können Sie ihre Merkmale im Verhältnis zu einem bestimmten Zeitrahmen erkennen: Eröffnungspreis, Schlusspreis, Tageshoch und -tief.
Horizontale Ebenen sind Preiskoordinaten, relativ zu denen ein Preis seinen Verlauf stoppen oder umkehren kann. Am Markt werden diese Ebenen als Unterstützung und Widerstand bezeichnet.
Kreise und Rechtecke sind hervorgehobene Beispiele, bei denen der Preis in der Vergangenheit umgekehrt ist. Diese farbliche Hervorhebung zeigt horizontale Linien an, die in Zukunft Druck auf den Preis des Vermögenswerts ausüben können.
Die Auf-/Ab-Pfeile sind Wegweiser für mögliche Preisrichtungen in der Zukunft.
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