Die US-Aktienindizes beendeten den Donnerstag kaum verändert und machten ihre morgendlichen Gewinne rückgängig. Dies geschah, während die Anleger versuchten, den vorherigen starken Rückgang zu verdauen, der durch unerwartete Prognosen der Federal Reserve verursacht wurde. Die Zentralbank erklärte, sie erwarte im nächsten Jahr weniger Zinssenkungen und eine anhaltend hohe Inflation.
In der vorherigen Sitzung wurden die Anleger von der Haltung der Fed erschüttert, die ihre Erwartungen für die Dynamik von Zinssätzen und Inflation revidierte. Nun bereiten sich die Marktteilnehmer darauf vor, dass die Geldpolitik länger straffer bleiben wird als zuvor erwartet. Dies hat Unsicherheit hinzugefügt und den Druck auf Aktien erhöht.
Am Donnerstag bestätigten Wirtschaftsdaten die Gültigkeit der Prognosen der Fed. Die Zahl der erstmaligen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung fiel unerwartet stärker als von Analysten erwartet, was die Stabilität des Arbeitsmarktes anzeigt. Darüber hinaus wurde das BIP-Wachstum für das dritte Quartal nach oben korrigiert - von 2,8 % auf beeindruckende 3,1 %.
Trotz günstiger makroökonomischer Daten zogen es die Anleger vor, eine abwartende Haltung einzunehmen. Die Unvorhersehbarkeit der künftigen Politik der Fed und die Risiken hoher Inflation üben weiterhin Druck auf die Marktstimmung aus.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um symbolische 15,37 Punkte (0,04 %) und schloss bei 42.342,24. Währenddessen fiel der S&P 500 um 5,08 Punkte (-0,09%) auf 5.867,08, während der Nasdaq Composite 19,92 Punkte (-0,10%) verlor und bei 19.372,77 endete.
Diese Veränderungen zeigen eine gemischte Reaktion der Märkte auf wirtschaftliche und monetäre Signale.
Trotz des leichten Anstiegs konnte der Dow eine düstere Serie von zehn aufeinander folgenden Abschlägen, die längste seit 1974, endlich durchbrechen. Dennoch bleibt die Gesamtstimmung vorsichtig, insbesondere nach den erheblichen Verlusten am Mittwoch.
Zuvor erlitten der Dow und der S&P 500 ihren größten Tagesverlust seit August, während der Nasdaq seine schlechteste Performance seit Juli verzeichnete. Der Hauptgrund war die neue Prognose der Fed, gemäß der die Zinssätze langsamer gesenkt werden als erwartet für 2025. Nun werden nur zwei Senkungen um 25 Basispunkte prognostiziert, was eine Reduzierung von 0,5 Prozentpunkten gegenüber der Prognose im September darstellt.
Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt die Jahresendperformance beeindruckend. Der S&P 500 ist um 23 % gestiegen, der Dow um über 12 %, und der Nasdaq um 29 %. Diese Zahlen unterstreichen die Widerstandsfähigkeit des Marktes in einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld.
Die Zinserwartungen verschieben sich weiterhin. Händler, die zuvor drei Senkungen bis Ende 2025 erwartet hatten, sehen nun maximal zwei, wobei die erste nicht vor Mitte des Jahres erwartet wird. Diese Anpassung hat den Druck auf den Anleihemarkt erhöht, wo die Rendite der 10-Jahres-Staatsanleihe auf 4,594 % gestiegen ist, dem höchsten Stand seit sieben Monaten.
Der CBOE Volatility Index (VIX), der die Anlegerängste misst, fiel nach einem Höchststand von 27,62 am Vortag auf 24,09. Dies signalisiert eine leichte Entspannung der Spannungen, obwohl die allgemeine Marktstimmung vorsichtig bleibt.
Die Anleger passen sich weiterhin an die neuen wirtschaftlichen Bedingungen und die Prognosen des Regulators an. In den kommenden Sitzungen wird der Hauptfokus auf makroökonomischen Daten und Erklärungen von Fed-Vertretern liegen, die Aufschluss über den zukünftigen Kurs der Geldpolitik geben könnten.
Der Finanzsektor zeigte positive Dynamik: Die Aktien von Bankunternehmen (Index .SPXBK) stiegen um 0,3 %. Dies ist auf das Wachstum der Renditen von Staatsanleihen zurückzuführen, was traditionell die Rentabilität von Kreditinstituten verbessert. Darüber hinaus zählen die Anleger auf eine Lockerung der Regulierung des Sektors mit dem Amtsantritt der neuen Donald Trump-Administration.
Micron Technology (MU.O) stand im Rampenlicht, jedoch aus enttäuschenden Gründen. Seine Aktien stürzten um 16,2 % ab, nachdem schwache Quartalsumsatz- und Gewinnprognosen bekannt gegeben wurden, die hinter den Markterwartungen zurückblieben. Der Rückschlag spiegelte sich im PHLX Semiconductor Index (.SOX) wider, der um 1,6 % verlor.
Eine schwache Leistung im vierten Quartal belastete den Hausbauer Lennar (LEN.N), der um 5,2 % fiel. Dies führte dazu, dass der PHLX-Immobilienindex um 2,6 % sank, was eindrucksvoll an die Herausforderungen erinnert, denen sich der Bausektor gegenübersieht.
An der New Yorker Börse übertrafen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis von 2,18 zu 1. An der Nasdaq war das Verhältnis 1,3 zu 1, was auf eine negative Stimmung hinweist.
Der S&P 500 verzeichnete zwei neue 52-Wochen-Hochs und 40 neue Tiefs, während der Nasdaq Composite 29 neue Hochs und erstaunliche 276 neue Tiefs verbuchte. Dies hebt hervor, dass der Markt trotz lokaler Wachstumsphasen unter erheblichem Druck bleibt.
Das gesamte Handelsvolumen an den US-Börsen belief sich auf 16,33 Milliarden Aktien, was über dem Durchschnitt von 14,52 Milliarden der vergangenen 20 Handelstage liegt. Dieses Wachstum könnte auf eine erhöhte Aktivität der Marktteilnehmer angesichts der Unsicherheit hinweisen.
Inmitten makroökonomischer Spannungen erreichten die Renditen von US-Staatsanleihen ihren höchsten Stand seit Mai und zeigen damit einen zuversichtlichen Anstieg. Gleichzeitig fielen die Rohölpreise, während Gold stieg. Dies spiegelt das Bestreben der Investoren wider, Risiken angesichts einer allmählichen, aber vorsichtigen Lockerung der Politik der Federal Reserve abzusichern.
Der Markt bleibt in einem Wartemuster, das die Hoffnungen auf weiteres Wachstum mit der Sorge um mögliche Stagnation in Balance bringt. Teilnehmer beobachten weiterhin genau die Wirtschaftssignale und die Handlungen des Regulators, während sie sich auf neue Wendungen vorbereiten.
Die US-Aktienmärkte erlebten am Mittwoch ihren größten Ausverkauf seit Monaten, ausgelöst durch die wirtschaftlichen Aussichten der Federal Reserve und das Signal, dass der Rhythmus der Zinssenkungen sich verlangsamt.
"Einige Investoren sind besorgt, dass die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf einen Mangel an Absicht hinweisen könnten, die Zinsen zu senken", sagte Bill Merz, Leiter der Aktienforschung bei U.S. Bank Wealth Management.
Merz betonte, dass die Marktreaktion mit der spezifischen Sprache zusammenhängt, die Powell während seiner Pressekonferenz verwendete. "Das zeigt, wie sehr Marktteilnehmer versuchen, die Handlungen der Fed in Echtzeit zu interpretieren," fügte er hinzu.
Die Fed war nicht die einzige Institution, die das Jahr mit wichtigen Entscheidungen endete. Die Zentralbanken des Vereinigten Königreichs, Japans, Norwegens und Australiens hielten die Zinssätze unverändert. Gleichzeitig entschieden sich die Schweiz und Kanada für eine Senkung um 50 Basispunkte, während die schwedische Riksbank und die Europäische Zentralbank sich mit einer Senkung um 25 Basispunkte begnügten.
Die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA bestätigten erneut die Widerstandsfähigkeit der amerikanischen Wirtschaft. Das revidierte Wachstum des BIP für das dritte Quartal war höher als erwartet - 3,1 %. Optimismus wurde durch einen Rückgang in der Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung und einen unerwarteten Anstieg der Verkäufe auf dem Sekundärwohnungsmarkt weiter gestärkt.
Thomas Martin, Senior Portfolio Manager bei GLOBALT, bewertete die Ereignisse als positives Signal: "Die Fed kämpft weiterhin gegen die Inflation und die Wirtschaft zeigt Stärke. Ein endgültiges BIP-Wachstum von 3,1 % ist gar nicht schlecht."
Die Wahrnehmung der Signale von der Fed und anderen Zentralbanken teilt die Marktteilnehmer in Pessimisten und vorsichtige Optimisten. Investoren bewerten weiterhin die Aussichten vor dem Hintergrund einer stabilen US-Wirtschaft, während sie versuchen, die künftige Politik der Regulierungsbehörden zu verstehen.
Die europäischen Aktienmärkte schlossen den Tag deutlich tiefer und verzeichneten ihren größten Wochenrückgang seit fünf Wochen, da harte Äußerungen der US-Notenbank die Investoren dazu veranlassten, riskante Anlagen zu meiden und sichere Häfen zu suchen.
Der MSCI Global Equity Index (.MIWD00000PUS) fiel um 3,70 Punkte (-0,44%) und schloss bei 841,74. Der europäische STOXX 600 (.STOXX) verlor 1,51%, während der breiter gefasste FTSEurofirst 300 (.FTEU3) 30,90 Punkte (-1,51%) einbüßte, was die breite Schwäche auf den europäischen Märkten unterstreicht.
Nicht nur Europa stand unter Druck. Der MSCI Emerging Markets Index (.MSCIEF) sank um 12,45 Punkte (-1,14%) und schloss bei 1.082,86. Auch die asiatischen Märkte folgten dem globalen Trend. Der MSCI Asia-Pacific Ex-Japan Index (.MIAPJ0000PUS) fiel um 1,41% auf 572,84.
Japans Nikkei-Index (.N225) endete den Tag mit einem Minus von 268,13 Punkten (-0,69%) bei 38.813,58 und deutet so auf einen breiteren Abwärtstrend in der Region hin, da sich Investoren vorsichtiger verhalten.
Die harte Rhetorik der US-Notenbank belastet weiterhin die globalen Märkte. Die Angst vor langfristig hohen Zinssätzen zwingt Investoren dazu, ihre Portfolios umzuschichten und den Fokus auf weniger risikoreiche Anlagen zu legen.
Inmitten der Volatilität werden globale Investoren die Maßnahmen der Fed und wichtige Wirtschaftsindikatoren weiter beobachten. Das Warten auf neue Signale von den Zentralbanken wird die weitere Stimmung an den Börsen bestimmen.
Der Dollar erholte seine Positionen nach einer anfänglichen Schwäche und schloss die Handelssitzung mit einem leichten Anstieg. Marktteilnehmer bewerten weiterhin den vorsichtigen Ansatz der US-Notenbank bei der geldpolitischen Lockerung. Der Dollar-Index, der die US-Währung gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen abbildet, stieg um 0,11% und erreichte 108,38.
Der Euro stärkte sich ebenfalls leicht und stieg um 0,12% auf 1,0364 USD, während der japanische Yen an Wert verlor – der Dollar stieg um 1,69% gegenüber dem Yen und erreichte 157,41.
Der Kryptowährungsmarkt setzt auch nach den Äußerungen der Fed seinen Rückgang fort. Bitcoin fiel um 5,07% auf 95.811,00 USD, während Ethereum um 9,13% zurückging und bei 3.352,50 USD stoppte. Diese Veränderungen zeigen die anhaltende Volatilität bei digitalen Vermögenswerten angesichts sich ändernder Wirtschaftsprognosen.
Die Ölpreise fielen angesichts gedämpfter Erwartungen an die geldpolitische Lockerung der Zentralbanken in den USA, Europa und Asien. Diese Signale verstärkten die Sorgen über eine mögliche Verringerung der globalen Nachfrage nach dem Rohstoff. Der Preis für US-Rohöl sank um 0,95% und erreichte 69,91 USD pro Barrel, während Brent-Rohöl um 0,69% fiel und sich bei 72,88 USD pro Barrel einpendelte.
Gold verzeichnete bescheidene Gewinne dank der Vorsichtigkeit der Fed, gab jedoch einen Teil der frühen Gewinne aufgrund positiver US-Wirtschaftsdaten auf. Spotgold stieg um 0,35% auf 2.596,60 USD pro Unze, aber US-Gold-Futures fielen um 1,69% und beendeten den Tag bei 2.592,00 USD pro Unze.
Die Märkte bleiben gemischt, was die Auswirkungen der Signale von der Fed und anderen Zentralbanken widerspiegelt. Investoren balancieren weiterhin Vorsicht mit Chancen inmitten anhaltender Volatilität aus.
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