US-Aktienmärkte schließen leicht im Minus, während Investoren nach ökonomischen Signalen suchen
Die US-Aktienmärkte schlossen am Donnerstag nach einer turbulenten Sitzung, die durch Gewinne und Verluste gekennzeichnet war, leicht im Minus. Investoren versuchten, die neuesten makroökonomischen Daten und den Ton der Stellungnahme der Federal Reserve, die von Sorgen über Handelsbarrieren geprägt war, zu verstehen.
Die Stimmung an der Wall Street hat sich in den letzten Wochen deutlich verschlechtert, begleitet von einer Reihe von Daten, die auf ein mögliches Abkühlen des Wirtschaftswachstums und einen Rückgang des Konsumentenoptimismus hindeuten. All dies geschieht vor dem Hintergrund eines andauernden Handelskonflikts, der nach der Verhängung neuer Zölle durch Washington aufgeflammt ist.
Trotzdem haben die Aktien in drei der letzten vier Handelssitzungen zugelegt. Besonders stark war der Anstieg am Mittwoch, als der S&P 500 um mehr als 1% zulegte, nachdem die Fed ihren Leitzins unverändert ließ. Die Regulierungsbehörde bestätigte zudem ihre Absicht, die Zinsen bis zum Jahresende zweimal um jeweils 0,25% zu senken, wie bereits vor drei Monaten prognostiziert.
In ihrer Rede merkte die Zentralbank auch an, dass sie mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum und zumindest vorübergehend höherer Inflation rechnet. Dies lässt Spielraum für eine Anpassung der Geldpolitik.
Die wichtigsten Indizes schlossen im Minus.
Die neuesten Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben Investoren Anlass zur Sorge: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg letzte Woche leicht. Auch wenn der Anstieg nicht dramatisch ist, zeichnet er zusammen mit anderen Faktoren – Kürzungen bei den Staatsausgaben, hohe Kreditkosten und politische Turbulenzen – ein düsteres Bild.
Unterdessen meldete die Conference Board einen Rückgang ihres Indexes führender wirtschaftlicher Indikatoren: der Indikator fiel im Februar um 0,3% nach einem Rückgang von 0,2% im Januar. Dies ist der zweite Monat in Folge, dass sich der Indikator nach unten bewegt, was auf eine mögliche Wachstumsverlangsamung hinweist.
Der Markt setzt zunehmend auf eine Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve in diesem Jahr. Laut der LSEG-Plattform deuten die aktuellen Erwartungen auf einen Zinsrückgang von 63 Basispunkten bis 2025 hin, mit einer 71%igen Chance auf die erste Senkung um 25 Basispunkte bereits im Juni.
Von den 11 Hauptsektoren im S&P 500 war die Technologiebranche am anfälligsten. Der Branchenindex fiel ins Minus und setzte den gesamten Markt unter Druck. Gleichzeitig zeigten Energieunternehmen Wachstum: Die Ölpreise stiegen um fast 2%, nachdem die USA neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hatten. Diese Maßnahmen verstärkten die Bedenken bezüglich der Versorgung, was zu einem Preisanstieg für das schwarze Gold führte.
Trotz der allgemeinen Spannungen gab es im Unternehmenssektor Raum für erfreuliche Überraschungen. Die Aktien von Darden Restaurants, Betreiber der Olive Garden-Kette, stiegen stark - +5,77% an einem Tag. Der Grund dafür ist der optimistische Ausblick des Unternehmens, der darauf hinweist, dass Handelstarife keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft haben werden.
Ein anderer Tag für Accenture. Die Aktien des Beratungsgiganten fielen um 7,26%, der schärfste Rückgang an einem Tag innerhalb eines Jahres. Das Unternehmen erklärte, dass die Bemühungen der Trump-Regierung um Kürzungen der Bundesausgaben zum Zusammenbruch mehrerer Regierungsaufträge geführt hätten, was den Umsatz und die Prognosen belastete.
Frische makroökonomische Daten aus den USA waren gemischt, gaben den Märkten aber Anlass zu verhaltenem Optimismus. Die Zahl der Anträge auf Arbeitslosenunterstützung blieb weitgehend unverändert, was auf eine Stabilität auf dem Arbeitsmarkt hindeutet. Eine unerwartete Überraschung war jedoch der Anstieg der Verkäufe bestehender Häuser, der die Prognosen der Analysten übertraf und temporär die Befürchtungen vor einem bevorstehenden wirtschaftlichen Abschwung zerstreute, trotz der vorsichtigen und gesenkten Wirtschaftsprognosen, die die Federal Reserve am Tag zuvor veröffentlicht hatte.
Angesichts der Entscheidung der Federal Reserve, die Zinsen unverändert zu lassen, entschied sich die Bank of England für einen ähnlichen Schritt. Aber trotz der Pause bei den Zinserhöhungen beeilte sich der britische Regulierer davor zu warnen: Man sollte nicht damit rechnen, dass die Zinsen in absehbarer Zeit gesenkt werden. Angesichts wachsender wirtschaftlicher Unsicherheiten zieht es die Zentralbank vor, flexibel zu bleiben und nicht zu voreiligen Maßnahmen zu greifen.
Inmitten globaler Turbulenzen hat jede der europäischen Zentralbanken ihre eigene Strategie gewählt. Die Schweizerische Nationalbank senkte überraschend ihren Zinssatz fast auf Null und gab zu, dass Washingtons Handelspolitik zunehmende Sorgen bereitet.
Die schwedische Zentralbank wählte hingegen einen abwartenden Ansatz, indem sie die aktuellen Zinssätze beibehielt und ihre Absicht unterstrich, flexibel auf äußere Herausforderungen zu reagieren.
Doch die Türkei ergriff eine harte und sofortige Maßnahme: Angesichts der starken Abwertung der Lira, die durch die politische Krise nach der Verhaftung des Hauptgegners von Präsident Erdogan ausgelöst wurde, erhöhte die Regulierungsbehörde den Übernachtzins drastisch auf 46%, um die Währungspanik einzudämmen.
Die europäischen Finanzmärkte reagierten mit einem spürbaren Rückgang auf die Welle von Zentralbankentscheidungen. Regulierer auf dem ganzen Kontinent sprechen von einem hohen Maß an Unsicherheit, und die Aussicht auf einen neuen globalen Handelskrieg übt zunehmend Druck auf Investoren aus.
Der Rückgang war auch bei den wichtigsten Schwellenmarktindizes spürbar, wobei der MSCI Emerging Markets Index um 3,16 Punkte oder 0,28% auf 1.140,13 fiel.
Auch der breiteste Index der Asien-Pazifik-Aktien (ohne Japan) endete im Minus und sank um 0,14% auf 593,12 Punkte.
Der japanische Markt entkam ebenfalls nicht dem Rückgang: Der Nikkei 225 Index verlor 93,54 Punkte oder 0,25% und beendete den Handelstag bei 37.751,88 Punkten. Der Druck auf den Markt wird sowohl durch inländische Bedenken über eine sich verlangsamende wirtschaftliche Entwicklung als auch durch weltweite Risiken, einschließlich Währungsschwankungen und zunehmender geopolitischer Instabilität, verstärkt.
Die amerikanische Währung erstarkte angesichts der Erwartungen, dass die Federal Reserve nicht in Eile ist, die Geldpolitik zu lockern. Die Aussagen der Fed kühlten die Erwartungen der Investoren hinsichtlich einer baldigen Zinssenkung ab, und der Dollar reagierte sofort mit einem Anstieg.
Der Dollarindex, der die Dynamik des "Greenbacks" gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, stieg um 0,41% auf 103,80. Der Euro fiel hingegen um 0,44% und wurde bei 1,0853 US-Dollar gehandelt.
Auch gegenüber dem japanischen Yen legte der Dollar leicht zu und stieg um 0,06% auf 148,77.
Der US-Treasury-Bond-Markt zeigte anfangs einen Rückgang, aber die Renditen begannen in der zweiten Hälfte der Sitzung ihren Rückgang leicht zu reduzieren. Marktteilnehmer nahmen eine abwartende Haltung ein: Die Unsicherheit über zukünftiges Wirtschaftswachstum, gekoppelt mit der Geldpolitik, macht Investoren vorsichtig beim Platzieren von Kapital in Staatsanleihen.
Die weltweiten Ölpreise stiegen erneut. Der Anstieg wurde von zwei Faktoren ausgelöst: der Einführung neuer US-Sanktionen im Kontext Iran und der verstärkten Spannungen im Nahen Osten. Die Gefahr von Versorgungsunterbrechungen rückte erneut in den Vordergrund, was sich sofort auf die Notierungen auswirkte.
Investoren setzen zunehmend auf ein Szenario, in dem politische Risiken zum dominanten Treiber des Rohstoffmarktes werden, insbesondere unter Bedingungen, in denen fundamentale Indikatoren unter Druck stehen.
Amerikanisches WTI-Rohöl festigte sich um 1,64% und erreichte 68,26 US-Dollar pro Barrel. Gleichzeitig legte die globale Leitwährung, Nordsee-Brent, um 1,72% zu und beendete die Handelssitzung bei 72,00 US-Dollar pro Barrel.
Der Rohstoffmarkt wurde sowohl durch die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten als auch durch die neuen US-Sanktionen gegen den Iran gestützt. Diese Faktoren steigerten die Befürchtungen von Investoren über die Stabilität der Versorgung, und potenzielle Störungen spiegeln sich sofort im Preiswachstum wider.
Nach einem beeindruckenden Sprung, bei dem Gold sein historisches Maximum überschritt, zogen sich die Kurse leicht zurück. Investoren nahmen teilweise Gewinne mit, was zu einer technischen Korrektur führte. Nichtsdestotrotz bleibt die fundamentale Unterstützung für Gold stark.
Spot-Gold fiel um 0,07% auf 3.044,90 US-Dollar pro Unze, während die US-Gold-Futures hingegen um 0,15% stiegen und 3.040,60 US-Dollar pro Unze erreichten.
Es gibt viele Faktoren, die für ein weiteres Wachstum sprechen: die weiche Haltung der Federal Reserve bezüglich zukünftiger Zinssätze, zunehmende geopolitische Turbulenzen und steigende Nachfrage nach einem sicheren Hafen machen Gold zu einem attraktiven Vermögenswert für Investoren, die Kapital schützen möchten.
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