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Am Freitag fiel das EUR/USD-Paar um 50 Punkte, was bei vielen Verwirrung stiftete. Doch am Montag kam Klarheit. Der Dollar begann gleich zu Marktbeginn zu fallen und korrigierte den ungerechtfertigten Anstieg vom Freitag. Die Konsolidierung des Paares über dem 161,8% Korrekturlevel bei 1,0873 deutet auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung der Widerstandszone von 1,0929–1,0946 hin.
Die Wellensituation ist einfach. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle (25.–30. September) hat den Höchststand der vorherigen Welle nicht überschritten, während die jüngste Abwärtswelle das Tief der letzten drei Wellen durchbrochen hat. Somit bildet das Paar derzeit einen neuen bärischen Trend aus. Eine Korrekturwelle bildet sich jetzt, aber die Bullen haben bereits an Schwung im Markt verloren. Die Kontrolle zurückzugewinnen würde erheblichen Aufwand erfordern, was in naher Zukunft unwahrscheinlich erscheint.
Die Daten vom Freitag erwiesen sich als völlige Enttäuschung für den US-Dollar. Der Markt hatte bereits gespürt, dass sich der US-Arbeitsmarkt erholte und das Schlimmste überstanden sei. Der Bericht über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft zeigte jedoch, dass im Oktober lediglich 12.000 neue Stellen geschaffen wurden. Viele Ökonomen gaben an, dass diese niedrige Zahl auf Hurrikane in den USA zurückzuführen sei, aber meiner Meinung nach verbessert sich der US-Arbeitsmarkt nicht. Während der September relativ starke Zahlen zeigte, wurden die Daten für August und September um 112.000 nach unten korrigiert. Unabhängig von den Gründen für den Rückgang der Beschäftigung im Oktober zeigt der allgemeine Trend immer noch weniger neue Stellen, nach unten revidierte Zahlen oder einfach niedrige Werte. Die entscheidende Frage ist jetzt, wie stark das FOMC diese Woche den Zinssatz senken wird. Der Markt scheint jedoch ruhig und erwartet, dass das Scheitern des Arbeitsmarktes im Oktober den Plan der Fed, den Zinssatz nur um 0,25 % zu senken, nicht ändern wird. Insgesamt sind die Statistiken vom Freitag bereits eingepreist, und der Markt richtet seinen Blick nun auf das FOMC-Treffen.
Das Paar schloss über dem 50,0% Korrekturniveau bei 1,0872 auf dem 4-Stunden-Chart, was auf eine potenzielle Fortsetzung des Wachstums in Richtung des nächsten Fibonacci-Niveaus bei 61,8% (1,0935) hindeutet. Die Bildung einer bullischen Divergenz im CCI-Indikator unterstützte ebenfalls die Bullen. Ein Rückprall vom Niveau 1,0935 würde den US-Dollar begünstigen und eine Wiederaufnahme des Rückgangs bewirken. Allerdings wird das starke Informationsumfeld dieser Woche voraussichtlich einen erheblichen Einfluss auf den EUR/USD-Wechselkurs haben.
Commitments of Traders (COT) Report
In der letzten Berichtswoche eröffneten Spekulanten 6.154 Long-Positionen und 27.934 Short-Positionen. Die Stimmung der Gruppe "Nicht-kommerzielle" hat sich zu bärisch verschoben. Die Gesamtzahl der Long-Positionen, die von Spekulanten gehalten werden, beträgt jetzt 159.000, während die Short-Positionen bei 209.000 liegen.
Bereits die achte Woche in Folge reduzieren Großanleger ihre Positionen im Euro. Dies könnte auf einen neuen Abwärtstrend oder zumindest auf eine signifikante Korrektur im globalen Maßstab hindeuten. Der Hauptgrund für den vorherigen Rückgang des Dollars—Erwartungen einer Lockerung durch das FOMC—ist bereits im Markt eingepreist, was den Markt mit weniger Gründen zurücklässt, um den Dollar massenhaft zu verkaufen. Auch wenn mit der Zeit Gründe auftreten könnten, ist das derzeitige Wachstum der US-Währung wahrscheinlicher. Auch die Chartanalyse deutet auf den Beginn eines Abwärtstrends hin, was mich veranlasst, einen anhaltenden Rückgang des EUR/USD-Paares zu erwarten.
Nachrichtenkalender für die USA und die EU
EU – Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland (08:55 UTC).
EU – Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (09:00 UTC).
Der Wirtschaftsdatenkalender für den 4. November enthält nur zwei relativ unbedeutende Einträge. Der Einfluss des Informationshintergrunds auf die Marktsentiments des Tages könnte minimal sein.
Prognose für EUR/USD und Handelstipps
In dieser Woche sollten Handelsentscheidungen mit Vorsicht getroffen werden. Die US-Präsidentschaftswahl und das FOMC-Treffen könnten erhebliche Volatilität und unvorhersehbare Bewegungen auslösen.
Fibonacci-Niveaus sind im Stundenchart von 1,1003–1,1214 und im 4-Stunden-Chart von 1,1139–1,0603 eingezeichnet.
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