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Am Montag kehrte das EUR/USD-Paar zum 161,8% Korrekturlevel bei 1,0873 zurück. Ein Abprallen von diesem Level könnte auf eine Umkehr zugunsten des Euro und eine Fortsetzung des Wachstums in Richtung der Widerstandszone bei 1,0929–1,0946 hindeuten. Ein Schlusskurs unter 1,0873 hingegen würde den US-Dollar unterstützen und einen weiteren Rückgang in Richtung der Unterstützungszone bei 1,0781–1,0797 begünstigen.
Die Wellenstruktur ist klar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle (25.–30. September) konnte das Hoch der vorherigen Welle nicht übertreffen, während die jüngste Abwärtswelle die Tiefs der drei vorherigen Wellen durchbrach. Somit bildet sich ein neuer "bärischer" Trend. Eine korrigierende Welle beginnt jetzt, aber die Bullen haben bereits ihre Initiative am Markt verloren. Es wird erheblicher Aufwand nötig sein, um diese zurückzugewinnen, was in naher Zukunft möglicherweise nicht erreichbar ist.
Der Nachrichtenfluss war am Montag gering, aber diese Woche birgt zahlreiche kritische Ereignisse, die voraussichtlich einen starken Einfluss auf die Stimmung der Händler haben werden. Heute wird der ISM Service Index in den USA veröffentlicht. Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl der Fertigungsindex als auch der Nonfarm Payrolls-Bericht unter den Erwartungen der Händler lagen. Obwohl es schwierig ist, den ISM Service Index basierend auf diesen Berichten vorherzusagen, scheint sich ein negativer Trend abzuzeichnen. Die Bullen könnten heute versuchen, ein Comeback zu starten, falls sie die notwendige Unterstützung erhalten. Beobachten Sie außerdem die Rede von Christine Lagarde aufmerksam. Kürzlich haben sich die Markterwartungen bezüglich der EZB-Zinsentscheidungen leicht verändert, aber die jüngsten Inflationsberichte aus der EU und Deutschland zeigen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt. Vor diesem Hintergrund könnte der Euro unterstützt werden, besonders wenn die EZB die geldpolitische Lockerung verlangsamt.
Auf dem 4-Stunden-Chart schloss das Paar oberhalb der 50,0% Korrekturmarke bei 1,0872, was auf einen potenziellen Anstieg in Richtung des nächsten Fibonacci-Levels bei 61,8% oder 1,0935 hindeutet. Die bullische Divergenz beim CCI-Indikator unterstützte ebenfalls die Bullen. Ein Rückprall vom Niveau bei 1,0935 würde den U.S. Dollar begünstigen und auf eine Wiederaufnahme des Abwärtstrends hinweisen. Allerdings dürfte der umfangreiche Nachrichtenhintergrund dieser Woche erheblichen Einfluss auf das EUR/USD-Paar haben.
Commitment of Traders (COT) Report:
In der letzten Berichtswoche eröffneten Spekulanten 6.154 Long-Positionen und 27.934 Short-Positionen. Die Stimmung unter den "Nicht-kommerziellen" Händlern hat sich auf "bearish" verschoben. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Positionen beträgt jetzt 159.000, während die Short-Positionen bei 209.000 stehen.
Zum achten Mal in Folge haben sich die großen Akteure aus ihren Positionen im Euro zurückgezogen. Meiner Meinung nach deutet dies auf den Beginn eines neuen "bärischen" Trends hin oder zumindest auf eine starke globale Korrektur. Der primäre Treiber für den Rückgang des Dollars – die Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik der FOMC – ist bereits eingepreist, und der Markt hat derzeit keine starken Gründe, den Dollar massenhaft abzustoßen. Auch wenn über die Zeit neue Gründe entstehen können, erscheint ein stärkerer US-Dollar wahrscheinlicher. Die technische Analyse weist ebenfalls auf den Beginn eines "bärischen" Trends hin, was mich dazu veranlasst, mich auf einen längeren Rückgang des EUR/USD-Paares vorzubereiten.
Nachrichtenkalender für die USA und die Eurozone:
Der Wirtschaftskalender für den 5. November enthält mindestens zwei äußerst bedeutende Eintragungen, die heute wahrscheinlich das Marktsentiment mäßig beeinflussen werden.
EUR/USD-Prognose und Handelstipps:
Seien Sie diese Woche vorsichtig mit Trades. Die Wahlen in den USA und das FOMC-Treffen könnten erhebliche Volatilität und unvorhersehbare Bewegungen verursachen. Ein Rückprall von 1,0873 könnte Kaufpositionen begünstigen, mit einem Zielbereich von 1,0929–1,0946 auf dem Stundenchart.
Fibonacci-Niveaus sind von 1,1003–1,1214 auf dem Stundenchart und von 1,1139–1,0603 auf dem 4-Stunden-Chart eingezeichnet.
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