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Hallo, liebe Trader! Am Dienstag stieg das EUR/USD-Paar auf die Widerstandszone von 1,0929–1,0946. Ein Rückprall von dieser Zone begünstigte den US-Dollar und drückte den Kurs scharf unter die Unterstützungszone bei 1,0781–1,0797. Diese starke Dollar-Rallye war jedoch sicherlich nicht durch ein technisches Signal verursacht. Vorläufige Ergebnisse der US-Wahlen wurden über Nacht veröffentlicht und gaben dem Dollar einen erheblichen Auftrieb.
Die Wellenstruktur ist unkompliziert. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle brach nicht das Hoch der vorherigen Welle, während die neue Abwärtswelle problemlos das Tief der vorherigen Welle durchbrach. Somit bildet das EUR/USD-Paar nach wie vor einen neuen Abwärtstrend. Eine Korrekturwelle kann als abgeschlossen angesehen werden, da die Bullen jeglichen Schwung im Markt verloren haben. Diesen zurückzuerlangen, würde viel Aufwand erfordern, was kurzfristig unwahrscheinlich ist.
Der Informationshintergrund am Dienstag war wenig interessant. Die gesamte Welt richtet ihren Fokus auf die US-Wahlen und wartet auf Ergebnisse. Vor Beginn der Abstimmung standen die Chancen für Trump und Harris bei etwa 50/50. Doch heute Morgen wurde berichtet, dass Donald Trump die benötigten 270 Wahlmännerstimmen für den Sieg gesichert hat. Meiner Meinung nach sollten wir auf die offiziellen Ergebnisse warten, aber es scheint, als hätte der Republikaner gewonnen und wird der „neue, alte Präsident“ der Vereinigten Staaten. Der mehr als 2-Cent-Anstieg des Dollars über Nacht war zweifellos an diesen Faktor gebunden. Am Mittwochmorgen setzen die bärischen Händler weiterhin aggressive Angriffe ein. Meiner Ansicht nach macht es wenig Sinn, darüber zu spekulieren, wie viel der Dollar in den kommenden Tagen noch steigen könnte. Morgen ist das FOMC-Treffen und Händler werden dieses Ereignis nicht übersehen. Die Haltung der Federal Reserve könnte sich nach dem Nonfarm-Payrolls-Bericht für Oktober abschwächen, was bereits morgen zu einem Rückgang des US-Dollars führen könnte. Derzeit ist die Aktivität der Händler sehr hoch, was nicht immer vorteilhaft ist. Ich erwarte nicht, dass der Dollar-Index in naher Zukunft um weitere 200-300 Pips steigt.
Im 4-Stunden-Chart kehrte das EUR/USD-Paar zugunsten des Dollars um und fiel auf das 76,4%-Korrekturniveau bei 1,0747. Eine Konsolidierung unterhalb dieses Niveaus würde auf einen weiteren Rückgang in Richtung des nächsten Korrekturniveaus bei 100,0% – 1,0603 hindeuten. Heute sind in keinen Indikatoren aufkommende Divergenzen zu beobachten.
Commitments of Traders (COT)
In der letzten Berichtsperiode eröffneten Spekulanten 6.154 Long-Kontrakte und 27.934 Short-Kontrakte. Die Stimmung der Nicht-kommerziellen Gruppe ist bärisch geworden. Die Gesamtzahl der von Spekulanten gehaltenen Long-Kontrakte beträgt nun 159.000, während die Short-Kontrakte insgesamt 209.000 betragen.
Große Akteure haben ihre Bestände im Euro seit acht aufeinanderfolgenden Wochen kontinuierlich reduziert. Ich glaube, dies könnte auf einen neuen bärischen Trend oder zumindest auf eine signifikante Korrektur im globalen Maßstab hinweisen. Der Schlüsselfaktor für den Rückgang des Dollars—der Erwartung einer lockeren Geldpolitik der FOMC—ist bereits eingepreist, sodass der Markt keinen starken Grund mehr hat, den US-Dollar in großem Umfang zu verkaufen. Diese Gründe könnten sich im Laufe der Zeit ergeben, aber die Aufwertung des Dollars bleibt wahrscheinlicher. Auch die technische Analyse unterstützt den Beginn eines bärischen Trends. Deshalb bereite ich mich auf einen längeren Rückgang des EUR/USD-Paares vor.
Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone
Eurozone: Dienstleistungen PMI in Deutschland (08:55 UTC)
Eurozone: Dienstleistungen PMI (09:00 UTC)
Eurozone: Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde (14:00 UTC)
Am 6. November steht im Wirtschaftskalender eine weitere Rede von Christine Lagarde. Der Informationshintergrund könnte an diesem Tag moderate Auswirkungen auf die Marktsentiment haben. Wir sollten also die US-Wahlen und deren Einfluss auf den Markt im Auge behalten.
EUR/USD Prognose und Handelstipps
Diese Woche ist es wichtig, mit jeder Position äußerste Vorsicht walten zu lassen. Die US-Wahlen und das FOMC-Meeting könnten hohe Volatilität und unvorhersehbare Bewegungen auslösen.
Fibonacci-Niveaus sind von 1.1003 bis 1.1214 im 1-Stunden-Chart und von 1.0603 bis 1.1214 im 4-Stunden-Chart gezogen.
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