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Am Dienstag erholte sich das EUR/USD-Paar vom 261,8%-Fibonacci-Niveau bei 1,0662 und setzte seinen Rückgang in Richtung des 323,6%-Fibonacci-Niveaus bei 1,0532 fort. Die bullischen Händler bleiben in der Defensive und warten auf einen günstigen Moment, selbst einen kleinen Gegenangriff zu starten.
Die Wellenstruktur ist klar und einfach. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle konnte das vorherige Hoch nicht überschreiten, während die neue Abwärtswelle mühelos das letzte Tief durchbrach. Dies bestätigt die Fortsetzung des Bärenmarktes. Die Korrekturwelle scheint beendet zu sein. Die Bullen haben die Marktinitiative vollständig verloren, und es würde erheblichen Aufwand erfordern, sie zurückzugewinnen – ein unwahrscheinliches Szenario in naher Zukunft. Um den aktuellen Trend zu durchbrechen, müsste das Paar über 1,0800 steigen.
Die fundamentalen Daten vom Dienstag waren bemerkenswert spärlich. Die einzige bedeutende Veröffentlichung war die Oktober-Inflation Deutschlands, die auf 2% gestiegen ist, aber dies war bereits vor zwei Wochen aus der vorläufigen Schätzung bekannt. Händler hatten keinen Grund, auf diesen Bericht zu reagieren. Später am Tag wurden die ZEW-Konjunkturerwartungsindizes veröffentlicht. Der Index für Deutschland fiel von 13,1 auf 7,4, und der der EU sank von 20,1 auf 12,5. Beide Ergebnisse lagen unter den Erwartungen.
Händler verkaufen weiterhin schrittweise den Euro und kaufen den Dollar, beeinflusst durch mehrere bedeutende Faktoren: Trumps Sieg bei den US-Wahlen, die wirtschaftliche Schwäche der Eurozone, das Zinsdifferenzial zwischen EZB und Fed sowie der Wechsel zu einer bärischen Marktsentiments.
Auf dem 4-Stunden-Chart fiel das Paar auf das 100,0%-Fibonacci-Level bei 1,0603. Der CCI-Indikator zeigt eine bullische Divergenz, was auf einen möglichen Anstieg des Paares hindeutet. Allerdings haben wir in letzter Zeit zahlreiche bullische Divergenzen gesehen, die zu keinem signifikanten Wachstum führten. Es scheint derzeit keine überzeugenden Faktoren zu geben, die eine substanzielle Rallye des Euro unterstützen würden. Ein Rückprall von 1,0603 könnte den Rückgang des Euro vorübergehend stoppen.
Commitments of Traders (COT) Report
In der letzten Berichtswoche eröffneten Spekulanten 587 Long-Positionen und schlossen 28.064 Short-Positionen. Die Stimmung in der Kategorie "Nicht-kommerzielle" Investoren wurde bärisch. Institutionelle Händler halten nun 160.000 Long-Positionen und 181.000 Short-Positionen.
Seit acht Wochen in Folge bauen institutionelle Händler den Euro ab. Meiner Ansicht nach deutet das auf einen neuen Abwärtstrend oder zumindest auf eine starke globale Korrektur hin. Der Haupttreiber für den Rückgang des Dollars—Erwartungen einer Lockerung der Fed-Politik—ist vollständig eingepreist worden. Es gibt keinen zwingenden Grund mehr für den Markt, den Dollar aufzugeben. Während möglicherweise neue Gründe im Laufe der Zeit auftreten könnten, bleibt die Fortsetzung der Dollar-Stärke wahrscheinlicher. Auch die technische Analyse deutet auf den Beginn eines langfristigen Abwärtstrends hin. Ich erwarte einen langanhaltenden Rückgang im EUR/USD-Paar. Die neuesten COT-Daten zeigen keine Verschiebung zu einem Aufwärtstrend an.
Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone
Am 13. November gibt es im Wirtschaftskalender nur einen bedeutenden Eintrag. Der US-Inflationsbericht könnte die Markstimmung stark beeinflussen, insbesondere in den späteren Handelsstunden.
EUR/USD Prognose und HandelstippsVerkaufsmöglichkeiten waren gültig nach einem Rückprall von der Zone 1.0781–1.0797 auf dem Stundenchart, mit Ziel 1.0662. Dieses Ziel wurde erreicht. Ein Schließen unter diesem Niveau ermöglichte es den Händlern, in Verkäufen zu bleiben, mit weiteren Zielen bei 1.0603 und 1.0532. Das erste Ziel wurde erreicht. Kaufoptionen könnten bei einem Rückschlag von 1.0603 in Betracht gezogen werden, jedoch mit konservativen Gewinnzielen. Die Bullen sind derzeit extrem schwach.
Fibonacci Levels
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