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Auf dem Stundenchart prallte das GBP/USD-Paar am Mittwoch von der Widerstandszone 1,2611–1,2620 ab und ist nun wieder in diesen Bereich zurückgekehrt. Eine dritte Ablehnung von dieser Zone könnte auf eine potenzielle Umkehr zugunsten des US-Dollars hindeuten, was möglicherweise zu einem Rückgang in Richtung der 1,2488-Marke führen könnte. Umgekehrt würde ein Ausbruch und die Konsolidierung über der 1,2611–1,2620-Zone die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Wachstums in Richtung des nächsten Widerstandsbereichs von 1,2709–1,2734 erhöhen.
Die Wellenstruktur ist klar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle konnte das vorherige Hoch nicht durchbrechen, während die letzte Abwärtswelle das vorherige Tief unterschritt. Dies bestätigt die Fortsetzung eines bärischen Trends. Um ein potenzielles Ende des bärischen Trends zu signalisieren, müsste das Paar zum Niveau von 1,2710 zurückkehren und über dem letzten Hoch schließen.
Am Mittwoch gab es in Großbritannien keine wesentlichen Entwicklungen. In den USA wurden die Sitzungsprotokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) veröffentlicht, jedoch hatten sie kaum Einfluss auf die Marktstimmung. Es ist unwahrscheinlich, dass der späte Anstieg des US-Dollars auf dieses Ereignis zurückzuführen ist. Die Protokolle lieferten keine neuen Erkenntnisse, sondern bestätigten lediglich, dass die Federal Reserve die Zinssätze schrittweise senken will, wahrscheinlich um 0,25 % bei jedem bevorstehenden Treffen. Bislang gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Fed im Dezember die Zinssenkungen pausieren könnte.
Infolgedessen bleiben Händler auf beiden Seiten vorsichtig: Die Bullen erhielten keine wesentlichen Einsichten, um aggressivere Strategien zu rechtfertigen, während die Bären keine Gründe fanden, einen Rückzug in Betracht zu ziehen.
Auf dem 4-Stunden-Chart kehrte das Paar zum Niveau von 1.2620 zurück und schloss oberhalb von 1.2565, was die Möglichkeit weiteren Wachstums eröffnet. Auf dem Stunden-Chart jedoch stoßen die Bullen auf starken Widerstand. In dieser Phase könnte es klüger sein, sich auf den Stunden-Chart zu konzentrieren, wo Anzeichen für einen möglichen Bruch in der bärischen Struktur beobachtet werden könnten.
Die Stimmung unter den nicht-kommerziellen Händlern wurde in der letzten Berichtswoche leicht optimistischer. Spekulanten reduzierten die Anzahl der Long-Positionen um 745 Einheiten, während die Short-Positionen um 11.711 Einheiten abnahmen. Trotzdem behalten die Bullen einen deutlichen Vorteil mit einem Abstand von 56.000 Positionen: 120.000 Longs gegenüber 64.000 Shorts.
Meiner Meinung nach sieht sich das Pfund weiterhin einer hohen Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs gegenüber. Die COT-Berichte spiegeln einen Anstieg der bärischen Dynamik wider. In den letzten drei Monaten sind die Long-Positionen von 102.000 auf 120.000 gewachsen, während die Short-Positionen von 55.000 auf 64.000 zugenommen haben. Ich erwarte, dass professionelle Händler schrittweise die Long-Positionen reduzieren oder die Short-Positionen erweitern, da die meisten Faktoren, die den Kauf des Pfunds angetrieben haben, bereits ausgespielt sind. Die grafische Analyse unterstützt ebenfalls die Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge beim Pfund.
Der Wirtschaftskalender am Mittwoch umfasst fünf Berichte aus den USA, von denen einige ziemlich bedeutend sind. Diese Ereignisse könnten einen moderaten Einfluss auf die Stimmung der Händler haben.
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