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Am Mittwoch gelang es dem EUR/USD-Währungspaar, die gleitende Durchschnittslinie zu überschreiten, nachdem es zahlreiche Versuche unternommen hatte. Bemerkenswerterweise geschah dies noch vor der Veröffentlichung der US-makroökonomischen Statistiken, die gleichzeitig publiziert wurden und theoretisch die Bewegungen des Paares hätten beeinflussen können. Spekulationen deuten darauf hin, dass Marktakteure möglicherweise vorab von den Berichten gewusst und deswegen ihre Dollar-Bestände reduziert haben könnten. Dennoch qualifiziert sich der Dollar-Rückgang um wenige Dutzend Punkte kaum als Einbruch oder großangelegter Ausverkauf.
Der wichtigste Bericht des Tages, der nicht das BIP betraf, fiel schwächer als erwartet aus, jedoch nicht signifikant. Die Auftragseingänge für langlebige Güter stiegen im Oktober lediglich um 0,2 %, verglichen mit den Erwartungen der Händler von einem Anstieg von 0,5 %. Unterdessen blieb das BIP in seiner zweiten Schätzung unverändert bei 2,8 % im Vergleich zur ersten Schätzung. Die Arbeitslosenanträge lagen weitgehend im Einklang mit den Prognosen. Daher erwarten wir trotz des Durchbruchs über den gleitenden Durchschnitt keinen kräftigen Anstieg für den Euro.
Im Wesentlichen hat das Paar eine Korrektur begonnen. Angesichts starker Anzeichen dafür, dass dieses Wachstum korrigierenden Charakters ist, könnten Long-Positionen nicht ratsam sein. Während sich die Korrektur erheblich ausdehnen könnte, bleibt ihr Ausmaß ungewiss und hängt weitgehend von makroökonomischen und fundamentalen Faktoren in naher Zukunft ab. Für den Moment erkennen wir den Beginn einer Korrektur an, behalten jedoch einen mittelfristig bärischen Ausblick für den Euro bei.
Auf dem Wochenchart dauerte die letzte Aufwärtskorrektur zwei Jahre. Daher könnte sich auch auf dem Vier-Stunden-Chart die aktuelle Korrektur über beträchtliche Zeit erstrecken. Der nächste Zielbereich könnte 1.0636 sein, da die kritische Linie auf dem Tageschart dort verläuft.
Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Währungspaares in den letzten fünf Handelstagen beträgt zum 28. November 115 Punkte und wird als "hoch" eingestuft. Wir erwarten, dass sich das Paar am Donnerstag zwischen den Niveaus von 1,0465 und 1,0695 bewegen wird. Der senior lineare Regressionskanal bleibt abwärts gerichtet, was die Fortdauer des globalen Abwärtstrends bestätigt. Der CCI-Indikator ist mehrfach in die überverkaufte Zone eingetreten, was auf die Möglichkeit einer Aufwärtskorrektur hindeutet.
Unterstützungsniveaus:
Widerstandsniveaus:
Handelsempfehlungen:
Das EUR/USD-Paar setzt seine Abwärtsbewegung fort. Seit Monaten erwarten wir einen mittelfristigen Rückgang des Euro und halten an unserer pessimistischen Prognose fest. Es ist wahrscheinlich, dass der Markt bereits die meisten oder alle der von der Federal Reserve angekündigten Zinssenkungen eingepreist hat. Sollte dies der Fall sein, fehlen dem Dollar noch immer starke Gründe für einen mittelfristigen Rückgang.
Erläuterung der Illustrationen:
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