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Im Stundenchart prallte das GBP/USD-Paar am Dienstag von der Widerstandszone 1,2709–1,2734 ab, was zugunsten des US-Dollars war. Dies leitete eine neue Abwärtsbewegung in Richtung der Unterstützungszone 1,2611–1,2620 ein.
Die Wellenstruktur wirft keine Fragen auf. Die letzte Aufwärtswelle hat den Höchststand der vorherigen Welle überschritten, während die jüngste Abwärtswelle das vorherige Tief noch nicht durchbrochen hat. Somit bleibt der aktuelle Aufwärtstrend formal intakt. Allerdings glaube ich, dass dieser Aufwärtstrend schwach sein könnte und möglicherweise bereits seinem Ende entgegengeht. In den letzten Tagen wurden zahlreiche präzise Signale empfangen. Um den Beginn eines neuen Abwärtstrends zu bestätigen, ist ein Schlusskurs unter dem Niveau von 1.2611–1.2620 erforderlich.
Am Dienstag war der fundamentale Hintergrund für das Pfund relativ positiv. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert (was man als positives Zeichen werten könnte), die Zahl der Arbeitslosen stieg nur leicht an (was ebenfalls positiv gesehen werden könnte), und das durchschnittliche Lohnniveau stieg stärker als von den Händlern erwartet (definitiv positiv). Folglich interpretierten die meisten Händler diese Berichte positiv, wodurch die Bullen das Niveau von 1.2709–1.2734 effektiv testen konnten. Der heutige Inflationsbericht aus Großbritannien ist, obwohl positiv für das Pfund, weniger günstig für andere wirtschaftliche Akteure. Die Inflation stieg auf 2.6%, wie erwartet, während die Kerninflation auf 3.5% anstieg, was leicht unter den Prognosen lag. Trotz des geringeren als erwarteten Anstiegs der Inflation haben sich die Bären aktiviert, wahrscheinlich ausgelöst durch ein starkes technisches Verkaufssignal, das möglicherweise mehr Gewicht hat als der Inflationsbericht selbst. Unabhängig davon werden die heutige FOMC-Entscheidung und die morgige Entscheidung der Bank of England das kurzfristige Verhalten des GBP/USD-Paares weitgehend bestimmen.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Paar eine neue Umkehr zugunsten des US-Dollars gemacht, nachdem es sich vom 61,8%-Retracement-Level bei 1,2728 erholt hatte. Insgesamt bleibt der Trend auf dem 4-Stunden-Chart bärisch, was darauf hindeutet, dass weitergehende Rückgänge in Richtung des 1,2432 Niveaus erwartet werden können. Heute sind keine unmittelbaren Divergenzen bei den Indikatoren zu beobachten.
Das Sentiment unter "Non-commercial" Tradern zeigte während der neuesten Berichtsperiode nur geringe Veränderungen. Die Anzahl der Long-Positionen von Spekulanten stieg um 4.707, während die Short-Positionen um 3.092 sanken. Die Bullen haben nach wie vor den Vorteil, aber dieser hat in den letzten Monaten kontinuierlich abgenommen. Die Lücke zwischen Long- und Short-Positionen beträgt jetzt nur noch 27.000: 102.000 vs. 75.000.
Meiner Meinung nach steht das Pfund weiterhin vor Abwärtsrisiken, und die COT-Berichte zeigen fast jede Woche ein wachsendes bärisches Sentiment. In den letzten drei Monaten sind die Long-Positionen von 160.000 auf 102.000 gesunken, während die Short-Positionen von 52.000 auf 75.000 gestiegen sind. Ich erwarte, dass professionelle Spieler weiterhin Long-Positionen abbauen oder Short-Positionen aufbauen, da alle potenziellen, das Pfund stützenden Faktoren bereits eingepreist zu sein scheinen. Auch die technische Analyse unterstützt weitere Rückgänge des Pfunds.
Der Wirtschaftskalender für Mittwoch umfasst sechs bemerkenswerte Ereignisse, die jeweils auf ihre Weise bedeutend sind. Der Einfluss dieser Nachrichten auf das Sentiment der Trader könnte den ganzen Tag über erheblich sein.
Short-Positionen hätten nach einem Rückprall von der Zone 1,2709–1,2734 auf dem Stundenchart eröffnet werden können, mit einem Ziel bei 1,2611–1,2620. Diese Trades können offen bleiben. Zuvor hatte ich empfohlen, Long-Positionen nach einem Rückprall von 1,2611–1,2620 in Erwägung zu ziehen, wobei die nächste Zone bereits getestet wurde. Ich würde jedoch derzeit von der Eröffnung neuer Long-Positionen abraten.
Fibonacci-Retracement-Level wurden vom Bereich 1,3000–1,3432 auf dem Stundenchart und 1,2299–1,3432 auf dem 4-Stundenchart konstruiert.
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