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Das Währungspaar EUR/USD handelte am Mittwoch und Donnerstag mit einer deutlichen Abwärtsrichtung. Die Bewegungen am Mittwoch waren wesentlich schwächer, aber der Markt zeigte seine beabsichtigte Richtung. Wir hatten angenommen, dass der Preis unabhängig vom Ausgang des Treffens der Federal Reserve zuerst in eine Richtung gehen und dann zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren könnte. Dies geschah jedoch nicht. Die Ergebnisse des Fed-Treffens waren überwiegend restriktiv, was dem Markt keinen Grund gab, den Euro zu kaufen. Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass die US-Wirtschaft im dritten Quartal um 3,1% gewachsen ist, was über der prognostizierten Steigerung von 2,8% liegt. Wie wir wiederholt gewarnt hatten, hat der Dollar eine stärkere Grundlage für Wachstum als der Euro. Wir sahen eine dreiwöchige Korrektur – langsam, schwach und im Wesentlichen flach. Aber wie erwartet, war dies zu erwarten. In Zukunft rechnen wir mit weiteren Rückgängen des Euros.
Mit dem nahenden Neujahr könnte die Aktivität am Forex-Markt erheblich abnehmen. Das Paar könnte in eine Seitwärtsphase eintreten, die mehrere Wochen andauert. Es gibt jedoch keinerlei Anzeichen für einen flachen Trend, daher besteht kein Grund, voreilig pessimistisch zu werden. Sollte der Preis den Bereich von 1,0340–1,0366 durchbrechen, öffnet sich der Weg zu 1,0269. Das Niveau von 1,0269 liegt sehr nahe am Zielbereich von 1,00–1,02, den wir seit Jahresbeginn besprechen.
Gestern wurde nur ein Handelssignal gebildet, welches sich als gegen den Trend herausstellte. Während der asiatischen Handelssitzung prallte der Preis vom Bereich 1,0340–1,0366 ab und stieg um etwa 40 Pips. Er erreichte jedoch nicht die kritische Linie, sodass die einzige Möglichkeit, einen Gewinn aus dem Handel zu ziehen, darin bestand, ihn manuell vor der US-Handelssitzung und der Veröffentlichung des positiven BIP-Berichts zu schließen.
Der neueste COT-Bericht, datiert auf den 10. Dezember, bietet ein klares Bild der Marktstimmung. Wie in der obigen Grafik zu sehen ist, hat die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler lange Zeit eine bullische Haltung gezeigt, aber derzeit haben die Bären die Oberhand gewonnen. Vor zwei Monaten stieg die Anzahl der offenen Short-Positionen unter professionellen Händlern stark an, sodass die Netto-Position zum ersten Mal seit langer Zeit negativ wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Euro nun häufiger verkauft als gekauft wird.
Wir sehen weiterhin keine fundamentalen Faktoren, die eine Stärkung des Euros unterstützen könnten, und die technische Analyse zeigt, dass sich der Preis in einer Konsolidierungszone befindet – also einem Seitwärtsmarkt. Auf dem Wochen-Chart ist klar zu erkennen, dass das Paar seit Dezember 2022(!!!) zwischen 1,0448 und 1,1274 gehandelt wird. Daher bleibt ein weiterer Rückgang wahrscheinlicher. Ein Unterschreiten der Marke von 1,0448 wird neues Terrain für einen Euro-Verkauf eröffnen.
Die roten und blauen Linien haben sich gekreuzt und ihre Positionen relativ zueinander geändert, was einen Abwärtstrend im Markt signalisiert. In der letzten Berichtswoche hat sich die Anzahl der Long-Positionen in der Gruppe der nicht-kommerziellen Händler um 10.300 verringert, während die Short-Positionen um 7.700 gestiegen sind. Infolgedessen fiel die Netto-Position um weitere 18.000.
Im Stundenchart hat das Paar eine dreiwöchige Korrektur abgeschlossen und seine Abwärtsbewegung wieder aufgenommen. Wir glauben, dass der Rückgang in den kommenden Tagen anhalten könnte, da die Haltung der Fed sich als sehr restriktiv erwiesen hat. Es wurde bekannt, dass die Fed den Zinssatz nur 1-2 Mal im Jahr 2025 senken wird, was deutlich restriktiver ist als das bereits vom Markt eingepreiste Szenario. Wir sind weiterhin der Meinung, dass es keine wesentlichen Gründe für einen starken Anstieg des Euro gibt.
Für den 20. Dezember heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1.0269, 1.0340–1.0366, 1.0485, 1.0585, 1.0658–1.0669, 1.0757, 1.0797, 1.0843, 1.0889, 1.0935, sowie die Linien Senkou Span B (1.0541) und Kijun-sen (1.0440). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Ermittlung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Denken Sie daran, einen Stop-Loss bei Erreichen des Breakeven einzustellen, wenn sich der Preis 15 Pips in die richtige Richtung bewegt. Dies schützt vor potenziellen Verlusten, falls sich das Signal als falsch erweist.
Am Freitag sind in der Eurozone keine bedeutenden Daten geplant, während in den USA Berichte über den PCE-Index, persönliches Einkommen und Ausgaben sowie der University of Michigan Consumer Sentiment Index veröffentlicht werden. Unserer Meinung nach sind all diese sekundäre Datenpunkte.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Wichtige Bereiche, in denen die Kursbewegung stocken könnte. Keine Quellen für Handelssignale.
Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Linien des Ichimoku-Indikators, die aus dem H4-Zeitrahmen in das Stundenchart übertragen wurden und als starke Niveaus dienen.
Extreme Levels (dünne rote Linien): Punkte, an denen der Preis zuvor zurückgeprallt ist. Sie können als Quellen für Handelssignale dienen.
Gelbe Linien: Trendlinien, Kanäle oder andere technische Muster.
Indikator 1 auf COT-Chart: Reflektiert die Netto-Positionsgröße jeder Händlerkategorie.
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