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Auf dem Stundenchart stieg das GBP/USD-Paar am Freitag in die Widerstandszone von 1,2611–1,2620. Ein Abprallen von dieser Zone begünstigte den US-Dollar und leitete einen Rückgang in Richtung des Niveaus von 1,2488 ein. Derzeit sehe ich keine Anzeichen für eine Umkehr des Trends in einen Aufwärtstrend.
Die Wellensituation ist eindeutig. Die letzte beendete Aufwärtswelle konnte das vorherige Hoch nicht überwinden, während die letzte Abwärtswelle das vorherige Tief durchbrochen hat. Daher kann der Aufwärtstrend derzeit als abgeschlossen betrachtet werden, und die Bildung eines neuen Abwärtstrends setzt sich fort. Um diesen Abwärtstrend zu beenden, muss das Pfund mindestens auf die Zone von 1,2709–1,2734 steigen.
Am Freitag erholte sich das Pfund unerwartet, obwohl der fundamentale Hintergrund dies nicht unterstützte. Dennoch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Rückgang am Montag fortgesetzt wird. Während der Feiertagswoche sind jegliche Marktbewegungen möglich. Nachrichtenereignisse werden rar sein, und es ist ungewiss, wie sich Händler verhalten werden. Daher schlage ich vor, strikt nach dem Trend oder grafischen Signalen zu handeln. Dies ist sowohl einfacher als auch schwieriger zugleich.
Die Woche hat gerade erst begonnen, aber die Bären haben bereits genügend Gründe, ihre Angriffe wieder aufzunehmen. Der BIP-Bericht des Vereinigten Königreichs für das dritte Quartal zeigte ein Nullwachstum im Vergleich zum Vorquartal, während das jährliche Wachstum nur 0,9 % betrug und damit hinter den Prognosen zurückblieb. Zudem wurde die Zahl für das zweite Quartal von 0,5 % auf 0,4 % im Quartalsvergleich nach unten korrigiert. Dies zeigt, dass die britische Wirtschaft weit schwächer wächst als erwartet - wenn man es überhaupt als Wachstum bezeichnen kann. Dies ist ein guter Grund für die Bären, eine neue Offensive zu starten, insbesondere angesichts der unerklärlichen Pfund-Erholung am Freitag.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Aktivität der Händler sehr niedrig sein könnte und COT-Berichte auf eine massive Reduzierung der Marktpositionen hinweisen. Dies legt nahe, dass Händler sich vor Weihnachten und Neujahr aus dem Markt zurückziehen, anstatt aktiv zu handeln.
Auf dem 4-Stunden-Chart drehte das Paar zugunsten des Pfunds und konsolidierte sich über dem 76,4%-Retracement-Level bei 1,2565. Somit kann das Wachstum in Richtung 1,2620 und 1,2728 weitergehen. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keinen Grund für ein solches Wachstum des Pfunds. Dennoch sollten grafische Signale und der allgemeine Trend die Markteintritte leiten.
Die Stimmung in der Kategorie der "Nicht-kommerziellen" Händler änderte sich in der letzten Berichtsperiode kaum. Die Long-Positionen unter den Spekulanten stiegen um 4.707, während die Short-Positionen um 3.092 zurückgingen. Die Bullen halten weiterhin die Oberhand, jedoch hat sich ihr Vorteil in den letzten Monaten verringert. Der Unterschied zwischen Long- und Short-Positionen beträgt nun nur noch 27.000: 102.000 Long im Vergleich zu 75.000 Short.
Meiner Meinung nach hat das Pfund noch Raum für weitere Rückgänge. COT-Berichte deuten fast wöchentlich auf eine Stärkung der bärischen Positionen hin. In den letzten drei Monaten ist die Anzahl der Long-Positionen von 160.000 auf 102.000 gesunken, während die Short-Positionen von 52.000 auf 75.000 gestiegen sind. Ich glaube, dass professionelle Akteure langfristig weiterhin Long-Positionen abbauen oder Shorts erhöhen werden, da alle potenziellen Gründe für den Kauf des Pfunds bereits eingepreist sind. Auch die grafische Analyse unterstützt einen bärischen Ausblick für das Pfund.
Am Montag enthält der Wirtschaftskalender nur ein Ereignis, das die Händler bereits enttäuscht hat. Der Einfluss des Nachrichtenhintergrunds auf die Händlerstimmung im weiteren Verlauf des Tages dürfte schwach sein.
Die Fibonacci-Retracement-Level basieren auf 1.3000–1.3432 für den Stundenchart und 1.2299–1.3432 für den 4-Stunden-Chart.
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