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07.01.202500:37 Analytische Bewertungen Forex: Die Inflation kehrt in die Eurozone zurück, aber die Aussichten für den Euro bleiben schwach

Relevance up to 10:00 2025-01-11 UTC--5

Im Vorfeld des Verbraucherpreisberichts der Eurozone haben Bedenken bezüglich eines erneuten Preiswachstums zugenommen, da wichtige Länder der Eurozone Inflationsraten gemeldet haben, die die Prognosen übertreffen. In Deutschland stiegen die Preise im Dezember schneller als erwartet, mit einem Anstieg von 2,6% im Vergleich zum Vorjahr, nachdem sie im Vormonat noch bei 2,2% lagen. In Spanien erreichte die Inflation im gleichen Zeitraum 2,8% und übertraf damit die Prognose von 2,6%. Frankreich wird seinen Inflationsbericht am Dienstag veröffentlichen, gerade zwei Stunden bevor die gesamteneurozonalen Daten öffentlich gemacht werden. Sollte auch die französische Inflation die Erwartungen übertreffen, können wir mit einer Stärkung des Euro rechnen.

Exchange Rates 07.01.2025 analysis

Es ist unklar, ob die derzeitige Situation ein vorübergehendes Phänomen oder der Beginn eines breiteren inflationären Trends ist. Dennoch nehmen die Risiken für die Europäische Zentralbank zu, da sie mit schwierigen politischen Entscheidungen konfrontiert ist. Ein wesentlicher Faktor ist der Stopp des russischen Gastransits, der eintrat, nachdem die Ukraine sich entschied, das Transitabkommen nicht zu verlängern. Infolgedessen hat sich der Gaspreis an der TTF-Börse seit seinem Tiefstand im letzten Februar verdoppelt und erreichte Anfang Januar 540 Dollar pro 1.000 Kubikmeter. Dieser Anstieg der Energiekosten wird wahrscheinlich die Gesamtinflation erhöhen, was wiederum die Kerninflationsrate beeinflussen wird. Dieses Szenario deutet darauf hin, dass die Inflation steigen könnte, selbst wenn die wirtschaftlichen Aussichten schwach bleiben.

Zusätzlich besteht die potenzielle Bedrohung durch erhöhte Handelszölle, die sich in erster Linie auf Länder wie China, Mexiko und Kanada richten und den Prioritäten des ehemaligen Präsidenten Trump folgen. Obwohl diese Bedrohung derzeit hypothetisch ist, wäre es unrealistisch zu erwarten, dass Europa davon nicht betroffen sein könnte.

Aktuelle Marktprognosen deuten darauf hin, dass von der EZB in diesem Jahr Zinssenkungen um insgesamt 100 Basispunkte erwartet werden, deutlich mehr als die erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve. Dieser Unterschied in den Zinsanpassungen wird wahrscheinlich zu höheren Renditen des Dollars führen, was langfristigen Abwärtsdruck auf den Euro ausübt. Sollte die Inflation jedoch steigen und die Wirtschaft der Eurozone Anzeichen von Widerstandsfähigkeit zeigen, könnten die Prognosen für die EZB-Zinssätze revidiert werden, was möglicherweise den Weg für eine Korrektur des Euro-Wertes ebnen könnte.

Bald werden wir mehr Klarheit über dieses Szenario haben. Der zusammenfassende Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dezember übertraf die Erwartungen und stieg von 49,5 auf 49,6. Obwohl diese Zahl weiterhin im Kontraktionsbereich liegt, deutet sie nicht auf eine signifikante Veränderung hin, insbesondere angesichts des erneuten Drucks durch steigende Energiekosten.

Die spekulative Positionierung im Euro bleibt bärisch. Der neueste CFTC-Bericht, der aufgrund der Feiertage verzögert wurde, könnte zusätzliche Einblicke bieten. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen für eine Umkehr im EUR/USD. Der geschätzte faire Wert bleibt unter dem langfristigen Durchschnitt und zeigt weiterhin einen Abwärtstrend.

Exchange Rates 07.01.2025 analysis

Letzte Woche erreichte der Euro ein mehr als zweijähriges Tief bei 1,0225. Die aktuelle Korrektur dürfte nur von kurzer Dauer sein, wobei mit einem Widerstand um 1,0440/50 gerechnet wird. Nach einem Test dieses Niveaus wird mit weiterem Verkaufsdruck gerechnet. Ein entscheidender Faktor für den Euro in naher Zukunft wird die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex für Dezember am Dienstag sein. Wenn die deutschen Daten die Erwartungen übertreffen und den gesamteuropäischen Index nach oben treiben, könnte sich die korrektive Rallye verlängern. Andernfalls wird der Euro wahrscheinlich ein lokales Hoch bilden und seinen Rückgang fortsetzen, möglicherweise erneut 1,0225 erreichen und sich darunter festigen.

*The market analysis posted here is meant to increase your awareness, but not to give instructions to make a trade.

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