Relevance up to 21:00 2025-03-17 UTC--4
Das Währungspaar GBP/USD stagnierte am Freitag vollständig. Der untenstehende Chart zeigt deutlich, dass es in den ersten drei Tagen der vorletzten Woche erhebliche Volatilität gab, als der Dollar stark nachgab, bevor sich der Markt beruhigte. Während das Wachstum der britischen Währung nicht aufgehört hat, ist die Volatilität auf ein Minimum gesunken. Infolgedessen ist das Trading unabhängig von der zukünftigen Marktrichtung eine Herausforderung, selbst im 5-Minuten-Zeitraum.
Auf dem Tageschart wirkt der aktuelle Anstieg der britischen Währung weiterhin eher wie eine Korrektur. Wir sind der Meinung, dass mittel- und langfristige Abwärtstrends bestehen. Daher wäre es irreführend zu behaupten, dass wir einen weiteren Rückgang des US-Dollars erwarten. Im Gegenzug wäre es auch falsch zu sagen, dass der US-Dollar nicht weiter fallen könnte. Leider liefern die aktuellen technischen Indikatoren sowie das makroökonomische und fundamentale Umfeld keine klaren Hinweise darauf, wie sich die Situation entwickeln wird. Es ist offensichtlich, dass die Bewegungen des Paares scheinbar von sowohl der technischen Analyse als auch den fundamentalen Faktoren losgelöst sind. Vor zwei Wochen begann der Markt, den Dollar massenhaft zu verkaufen, als Reaktion auf die imperialen Ambitionen des amerikanischen Präsidenten, doch was kommt als Nächstes? Wird der Markt jetzt ausschließlich auf Trump reagieren? Welchen Einfluss wird er haben?
Am Freitag wurden erneut beunruhigende Daten aus Großbritannien veröffentlicht. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts für Januar zeigte einen Rückgang um 0,1 %, während Händler ein Wachstum von mindestens 0,1 % erwartet hatten. Auch die Industrieproduktion verzeichnete einen deutlichen Rückschlag und sank um 0,9 %. Infolgedessen haben wir keine positiven makroökonomischen Daten aus Großbritannien erhalten, und es scheint unwahrscheinlich, dass wir dies in nächster Zeit tun werden. Der Markt ignoriert weiterhin diese Nachrichten zugunsten des Dollars.
Diese Woche werden sowohl die Federal Reserve als auch die Bank of England ihre Sitzungen abhalten, wobei erwartet wird, dass die Zinssätze unverändert bei 4,5 % bleiben. Das bedeutet, dass weder Bullen noch Bären einen klaren Vorteil im Markt haben und makroökonomische Daten vernachlässigt werden. Im Fokus steht jedoch, was Andrew Bailey und Jerome Powell bei diesen Sitzungen sagen werden. Powell spricht häufig zur Öffentlichkeit, was uns ein klareres Verständnis darüber gibt, in welche Richtung die US-Zentralbank steuert. Im Gegensatz dazu bleibt die BoE ein wenig ein „unbeschriebenes Blatt“, da Bailey selten spricht. Im Dezember erwähnte er Pläne für vier Phasen der geldpolitischen Lockerung im Jahr 2025. Allerdings könnten angesichts der zahlreichen Ereignisse, die sich Anfang 2025 ereignet haben, diese Pläne überdacht werden müssen.
Welche Unterschiede macht das? Sollte die Haltung der BoE etwas aggressiver werden, könnte dies zu einem Anstieg des Pfunds führen, das ohnehin an Wert gewinnt, unabhängig von den dahinterstehenden Gründen. Umgekehrt könnte das Pfund gar nicht reagieren, wenn die Haltung der Bank unverändert bleibt, da der Markt anscheinend nicht geneigt ist, Dollar zu kaufen und Pfund zu verkaufen.
Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 67 Pips, was für dieses Paar als "moderat" eingestuft wird. Am Montag, dem 17. März, erwarten wir, dass sich das Paar zwischen 1,2866 und 1,3000 bewegt. Der langfristige Regressionskanal hat sich nach oben gedreht, aber der Abwärtstrend bleibt im Tageszeitrahmen sichtbar. Der CCI-Indikator hat kürzlich sowohl überkaufte als auch überverkaufte Zonen vermieden.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,2939
S2 – 1,2817
S3 – 1,2695
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1,3062
R2 – 1,3184
R3 – 1,3306
Handelsempfehlungen:
Mittelfristig behält das GBP/USD-Währungspaar einen Abwärtstrend bei. Wir empfehlen derzeit keine Long-Positionen, da wir glauben, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung lediglich eine Korrektur ist, die sich zu einer unlogischen, panikgetriebenen Rallye entwickelt hat. Wenn Sie rein aufgrund technischer Analysen handeln, sind Long-Positionen mit Zielen bei 1,3000 und 1,3062 möglich, sofern der Preis über der gleitenden Durchschnittslinie bleibt. In diesem Fall sind Verkaufsaufträge jedoch weitaus relevanter, mit Zielen bei 1,2207 und 1,2146, da die Aufwärtskorrektur im Tageszeitrahmen früher oder später zwangsläufig enden wird. Das Pfund erscheint extrem überkauft und ungerechtfertigt teuer, jedoch schwächen weiterhin Faktoren, wie Donald Trumps Einfluss, den Dollar. Es ist herausfordernd, vorherzusagen, wie lange diese durch Trump beeinflusste Abwertung des Dollars anhalten wird.
Erklärung der Abbildungen:
Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, weist dies auf einen starken Trend hin.
Die Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.
Murray Levels dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die wahrscheinliche Preisspanne für das Paar in den nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätsmessungen dar.
CCI-Indikator: Wenn er in den überverkauften Bereich (unter -250) oder überkauften Bereich (über +250) eintritt, signalisiert dies eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.