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Das Währungspaar EUR/USD handelte am Dienstag tiefer. Einmal mehr war die Volatilität alles andere als gering, was auf das Vorhandensein signifikanter Ereignisse oder Nachrichten im Laufe des Tages hinweisen könnte. Dennoch gab es keine. Insgesamt bleibt Trumps Rhetorik unverändert. Beispielsweise kündigte das Weiße Haus am Dienstag seine Bereitschaft an, Zölle auf alle Solarmodulimporte aus Asien zu verhängen. Gleichzeitig werden weiterhin Handelsverhandlungen mit verschiedenen Ländern diskutiert, obwohl von diesen Ländern selbst keine Informationen kommen. Im Gegenteil, die Europäische Union erklärte, dass sie Trumps Forderungen nicht verstehen und dass in den Verhandlungen kein Fortschritt erzielt wird.
Somit bleibt der Markt im Chaos, wenn nicht sogar in Panik. Am Montag stürzte der Dollar erneut ab, erholte sich jedoch am Dienstag. Es gibt praktisch keine Logik in den Bewegungen, und der Markt ignoriert viele technische Niveaus. Der Nachrichtenfluss trägt weiterhin zur Instabilität des Marktes bei. Der Markt reagiert sehr sensibel auf jegliche Berichte über eine potenzielle Eskalation im globalen Handelskonflikt und den andauernden Konflikt zwischen Powell und Trump.
Am Dienstag wurden mehrere Handelssignale gebildet, aber wie bereits erwähnt, ignorierte der Markt bereitwillig alle technischen Niveaus. Infolgedessen tauchten viele falsche Signale in der Nähe der Niveaus 1.1534 und 1.1474 auf. Erneut betonen wir, dass die aktuellen Preisbewegungen äußerst schwierig zu beschreiben sind - logisch oder konsistent sind sie nicht. Unabhängig davon, was der amerikanischen Wirtschaft bevorsteht, ist der Dollar in nur zwei Monaten um 1100 Pips gegenüber dem Euro gefallen – obwohl es in dieser Zeit wenig positive Nachrichten aus der Eurozone gegeben hat.
Der jüngste COT-Bericht datiert vom 15. April. Das obige Diagramm zeigt deutlich, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler über einen längeren Zeitraum hinweg optimistisch war. Die Bären schafften es kaum, die Oberhand zu gewinnen, verloren sie jedoch schnell wieder. Der Vorteil der Bären hat sich seit dem Amtsantritt von Trump deutlich verringert, und der Dollar ist stark gefallen. Wir können nicht definitiv sagen, dass der Rückgang der US-Währung anhalten wird, aber die COT-Berichte spiegeln die Stimmung der großen Akteure wider - und diese kann sich unter den derzeitigen Umständen schnell ändern.
Wir sehen nach wie vor keine fundamentalen Faktoren, die die Stärke des Euro rechtfertigen, aber ein signifikanter Faktor schwächt derzeit den Dollar. Das Währungspaar könnte sich noch mehrere Wochen oder Monate korrigieren, doch ein 16-jähriger Abwärtstrend wird sich nicht so leicht umkehren lassen.
Die roten und blauen Linien haben sich nun wieder gekreuzt, was einen Aufwärtstrend auf dem Markt signalisiert. In der letzten Berichtswoche hat die Gruppe der "Nicht-kommerziellen" ihre Long-Positionen um 6.800 erhöht und ihre Short-Positionen um 2.500 reduziert, was in einer Nettoerhöhung von 9.300 Kontrakten resultiert.
Das Währungspaar EUR/USD setzt seinen Aufwärtstrend im Stundenchart fort, obwohl es keine klaren Trendlinien oder Kanäle gibt. Auf dem Tageschart ist es nun offiziell: Der langfristige Abwärtstrend wurde gebrochen. Dies wäre nie geschehen, wenn Trump keinen Handelskrieg begonnen hätte. Infolgedessen hat der fundamentale Hintergrund die technische Analyse überlagert – ein seltenes, aber nicht unmögliches Ereignis. Leider könnte der Aufwärtstrend ebenso scharf und unerwartet enden, wenn Trump aufhört, Zölle zu verhängen, und zu einer Deeskalation übergeht. Es gibt sehr wenig Logik oder technische Struktur im Kursverlauf über jede Zeitspanne hinweg.
Für den 23. April heben wir die folgenden Handelsniveaus hervor: 1,0823, 1,0886, 1,0949, 1,1006, 1,1092, 1,1147, 1,1185, 1,1234, 1,1274, 1,1321, 1,1391, 1,1474, 1,1607, 1,1666, sowie die Senkou Span B (1,1177) und Kijun-sen (1,1452) Linien. Denken Sie daran, dass die Ichimoku-Indikatorlinien sich im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, ein Stop Loss bei Break-even zu setzen, wenn sich der Preis 15 Pips zu Ihren Gunsten bewegt – dies hilft, Sie vor potenziellen Verlusten zu schützen, falls sich das Signal als falsch erweist.
Am Mittwoch werden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für April in Deutschland, der Eurozone und den USA veröffentlicht. Diese sind durchaus interessante Datenpunkte, aber der Markt ignoriert sogar noch bedeutsamere makroökonomische Indikatoren. Die zentralen Themen bleiben der Trump-Powell-Konflikt und der weltweite Handelskrieg. Der Markt operiert weiterhin in einem Zustand des Chaos.
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