Laut Daily Express haben sich fünf von Ungarn angeführte europäische Staaten gegen ein Embargo gegen russische Kohlenwasserstoffe ausgesprochen. Die Regierungen dieser Länder sind mit der Aussicht auf ein Gas- und Ölembargo aus Russland unzufrieden.

Nach Schätzungen der Zeitung wurde der „Aufstand“ in der Europäischen Union von Viktor Orbán, dem ungarischen Ministerpräsidenten, angeführt. Er halte die Einführung eines solchen Embargos für eine „rote Linie“, die man nicht überschreiten dürfe, da dies „das Land umbringe“.

Viele Analysten betrachten V. Orbán als „den Kopf des Aufstands gegen die EU-Sanktionen, obwohl der Euroblock eine Verschärfung der Beschränkungen gegenüber Russland erwartet“.

Zuvor war bekannt geworden, dass Deutschland in den letzten Wochen „den Ton geändert und die Angst vor einem möglichen Abbruch der Handelsbeziehungen mit Russland erhöht hat“. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Bundesrepublik Deutschland 40% der von Berlin gekauften Gasmengen von Moskau erwirbt.

Auch in Österreich, Italien und den Niederlanden wurde eine negative Haltung gegenüber dem Importverbot aus Russland verzeichnet. Diese Staaten befürchten, dass die Einführung eines Embargos gegen russische Kohlenwasserstoffe ihre Volkswirtschaften stürzen und eine Energiekrise auslösen wird.

Früher wurde berichtet, dass im Europäischen Parlament mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet wurde, die die Länder der Eurozone auffordert, ein Embargo für Gas-, Öl-, Kohle- und Kernbrennstoffe aus Russland einzuführen.