Berechnungsformel
PPO = (EMA(12) – EMA(26) / EMA(26)) x 100
Einsatz im Trading
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Indikatoren besteht darin, dass der MACD eine absolute Differenz von GDs zueinander misst und der PPO hingegen einen relativen Wert erzeugt,indem EMAs unterschiedlicher Geschwindigkeiten durcheinander dividiert werden.
Positiv ist ein PPO, wenn der kürzere gleitende Durchschnitt (rot dargestellt) über dem längeren (blau dargestellt) liegt. Dabei bleibt der Oszillator im positiven Bereich, der kürzere gewinnt aber eine immer größere Distanz zum längeren EMA, was die Stärke eines Aufwärtsmomentums widerspiegelt. Entsprechend zeigt ein negativer PPO den Abwärtstrend an. Sind beide gleitenden Durchschnitte auf gleicher Höhe oder kreuzen sie sich, wird für den Trader ein Signal geliefert, in die Richtung des vorherrschenden Trends einzusteigen.
Die Lage des Signals in Relation zur Nulllinie muss zudem auch berücksichtigt werden. Der Abstand des PPO von seiner Nulllinie indiziert die Stärke des Trends. Mit zunehmendem Abstand erhöht sich die Trendstärke und vice versa. Ein Kaufsignal entsteht, wenn der PPO die Signallinie von unten nach oben kreuzt. Beim umgekehrten Kreuzen können Verkaufssignale generiert werden.
Wie sein Vetter MACD findet der Percentage Price Oscillator eine weitere Verwendung in der Divergenz-Analyse. Hier wird nach neuen Extremwerten im Kurs gesucht, die nicht im Indikator bestätigt werden. Erreicht der Kurs bspw. höhere Hochs und werden diese nicht durch ebenfalls neue Hochpunkte im PPO bestätigt, spricht man von einer bärischen Divergenz. Dies indiziert einen möglichen Trendwechsel, da der Aufwärtsschwung schwächer wird. Das gilt umgekehrt für tiefere Tiefs im Kurs, die nicht im Indikator bestätigt werden (bullische Divergenz).